Um gescannte Bilder hinsichtlich der Genauigkeit und der Dateigröße zu optimieren, sollten vor dem Scannen Überlegungen zum Verwendungszweck angestellt werden. Ausschlaggebend für optimales Scannen ist für den Ausdruck und die Betrachtung am Monitor die Größe des zu erwartenden Bildes und natürlich die Qualität des Druckers oder Monitors. Ein Drucker besitzt zum Beispiel eine maximale Auflösung von 300 dpi. Ziel ist es, eine A4-Vorlage auf die Druckgröße von ebenfalls A4 zu bringen. Bei zwei Farben (Schwarz und Weiß) ist das kein Problem, die Vorlage wird mit 300 dpi eingescannt und 1:1 übertragen. Sollen allerdings drei Graustufen gedruckt werden, so müßten pro gescannten Bildpunkt vier Druckpunkte gesetzt werden; das Zielbild würde in diesem Fall in der Länge und Breite verdoppelt.
Das eingescannte Bild muß vor dem Druck also in Länge und Breite um den Faktor 2 gestaucht werden, damit es auf das Papier paßt. Für das Bild heißt das eine Qualitätseinbuße im Dpi-Wert um den Faktor 2. Diese überflüssigen Bildbearbeitungen lassen sich einsparen, wenn das Original gleich beim Scannen mit 150 dpi abgetastet wird. Die Qualität bleibt die gleiche. Noch einsichtiger wäre es, wenn es um ein Zielbild mit 255 Graustufen ginge. Bei einem 300 dpi Scan müßte das Bild anschließend um den Faktor 16 verkleinert werden.
Das entspricht einem Dpi-Wert von 18,75. Wird das Bild gleich mit 18,75 dpi eingescannt, sinkt nicht nur die Bearbeitungszeit, sondern auch die Größe der Bilddatei, nämlich 545 KByte statt 8,7 Mbyte.
|