Public-Key-Codes sind asymmetrisch. Das heißt, daß ein anderer Schlüssel zum Entschlüsseln als zum Verschlüsseln benötigt wird. In einem Public Key System besitzt nun jeder Teilnehmer einen eigenen Schlüssel. Den Entschlüssler hält der Teilnehmer geheim (Secret Key), den Verschlüssler veröffentlicht er (Public Key). Will nun A an B eine Nachricht schicken, so wird folgendermaßen verfahren: A wendet seinen Secret Key auf die Nachricht an und auf den so veränderten Text den Public Key von B. Das Ergebnis schickt er an B. B wendet auf die Nachricht seinen Secret Key an (und erhält das Zwischenergebnis, das A beim Verschlüsseln hatte). Auf den so erhaltenen Text wendet er den Public Key von A an und erhält so die ursprüngliche Nachricht. Mit diesem Verfahren wurde nicht nur die Nachricht geheim gehalten, sondern B hat jetzt auch die Gewißheit, daß die Nachricht auch wirklich von A stammt. Denn hätte der Absender nicht den Secret Key von A besessen, hätte B die Nachricht nicht entschlüsseln können (B hat ja den Public Key von A verwendet).
Das RSA-Verfahren ist ein Public Key Verfahren.
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