Die erste OSI-Norm wurde im Jahr 1983 von der "International Organisation of Standardisation" (ISO) veröffentlicht. Die ISO-Norm 7498 beschreibt eine international vereinbarte Struktur, die auf einem Modell verschiedener Schichten mit speziellen Aufgaben basiert, dem Sieben-Schichten-Modell.
Das Sieben-Schichten-Modell ordnet alle für die Datenkommunikation nötigen Funktionen in ein hierarchisches Modell mit sieben Schichten ein.
Im Sieben-Schichten-Modell sind die Schichten eins bis drei den Verbindungsaspekten der OSI zugeordnet. Die Schichten fünf bis sieben erfüllen Aufgaben der Bearbeitung. Schicht vier ist sowohl an der Zusammenschaltung als auch an der Bearbeitung beteiligt und stellt die Verbindung zwischen den niedrigen und den hohen Schichten dar.
Die ISO nahm an, daß die Einteilung in sieben Schichten den Ausfall einzelner Funktionen genügend differenziert ("Decomposition"), ohne das Modell unnötig zu komplizieren.
Sieben-Schichten-Modell:
7 Anwendung Applikation
Anwender-
system 6 Darstellung Presentation
5 Sitzung Session
4 Endbenutzertransport Transport
Transport- 3 Vermittlung Network
system
2 Sicherung Data Link
1 Bit-Übertragung Physical Link
Die folgenden Prinzipien liegen der Architektur von OSI zugrunde:
. Jede Schicht kommuniziert nur mit unmittelbar benachbarten Schichten. Die
Vermittlungsschicht z.B. sollte nur die Transport- und die Sicherungsschicht
kennen.
. Das Umgehen der Funktionen einer Schicht ist eine unzulässige Benutzung
des hierarchischen Sieben-Schichten-Modells.
. Schichten sollten so angelegt sein, daß Änderungen an einer Schicht keine
weiteren Änderungen an anderen Schichten nach sich ziehen.
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