In der Schweiz wirkten im 16. Jahrhundert noch zwei andere Männer, die neue Glaubenslehren entwickelten und verbreiteten: Ulrich Zwingli und Johannes Calvin.
Zwingli war ein Gefolgsmann Luther und vertrat somit die selben Ansichten.
Calvin war eine Generation jünger als Luther und Zwingli. Er war davon überzeugt, dass das Leben eines jeden Menschen vorherbestimmt ist. Im Calvinismus strebte jeder nach dem größten Lebenserfolg, bewirkte einen Aufschwung der Wirtschaft. Doch er verfolgte und bestrafte alle jene, die nicht streng nach dem Glauben lebten.
Die Anhänger Calvins wurden in Frankreich als Hugenotten, in England als Puritaner und in Schottland als Presbyterianer bezeichnet. Zwischen ihnen und den Katholiken kam es zu einem langen Religionskrieg. (Hugenottenkriege)
Das reformierte Christentum in Westeuropa geht zum Großteil auf Calvin zurück.
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