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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Organisation

Plo - palästinensische befreiungsorganisation



Was ist PLO? / Deutsch: Palästinensische Befreiungsorganisation

Englisch: Palestine Liberation Organization Arabisch: منظمة تحرير فلسطينية, Munazzamat Tahrir Filastiniyya

Die PLO wurde 1964 gegründet, um die Gründung eines unabhängigen arabischen Staates zu erreichen. Ihr Vorsitzender war Jassir Arafat (1969 bis zu seinem Tod. Neuer Vorsitzender ist der ehemalige palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas.

Die PLO besteht aus der Fatah, der DFLP, der PLF, der ALF, der PSF, sowie anderen kleineren Gruppen. Einige Organisationen waren einmal in der PLO organisiert, sind aber inzwischen ausgetreten:

Die PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine), 1974, weil diese die Zerstörung Israels zugunsten einer Zweistaatenlösung anstrebte
PFLP-GC, eine Splittergruppe innerhalb der PFLP, 1974, Gründe s.o.

Gründungsgeschichte
Die PLO wurde 1964 auf der Gipfelkonferenz der arabischen Liga in Alexandria gegründet. Am 28. Mai 1964 trat der erste palästinensische Nationalrat zusammen und beschloss die Gründung einer \"Organisation zur Befreiung Palästinas\". Unter dem Vorsitz von Ahmad Shuqairi und Hammouda war die PLO praktisch ein Werkzeug der ägyptischen Politik.


Warum hat man sie gegründet?
Der damalige ägyptische Staatspräsident Gamal Abdel Nasser, sah in den in den Flüchtlingslagern lebenden jungen Palästinensern ein politisches und militärisches Potenzial sah, das er für sich nutzen wollte.
Die PLO sollte eine offizielle Vertretung des arabischen Volkes von Palästina darstellen, die unter der Kontrolle der arabischen Liga stehen sollte.
Die Führung verschiedener palästinensischer Gruppen sollte zentralisiert werden.





Weitere Entwicklung
Der Sechs-Tage-Krieg 1967 führte zu einer Verschärfung palästinensischer Probleme im Nahen Osten. Infolge von Neueroberungen gelangten hunderttausende Palästinenser unter Fremdherrschaft. Durch die verheerenden Niederlagen der arabischen Armeen wurde den Palästina-Flüchtlingen ihrer Hoffnung, dass sie nur die Hilfe ihrer Nachbarländer abwarten müssen, nicht erfüllt. Das Palästina-Problem brachte und der anhaltende Kriegszustand brachte neues Elend und Besatzung anstelle von Freiheit und Selbstbestimmung mit sich. Nach der Niederlage Nassers im Sechs-Tage-Krieg von 1967 verlor Schukeiri an Einfluss und musste die PLO-Führung an den Anwalt Hammoudi abgeben.1968 kam es nach einem Terroranschlag auf einen mit israelischen Kindern besetzten Bus zur Schlacht von Karame.

Im gleichen Jahr wurde der bewaffnete Kampf gegen Israel in die Nationalcharta aufgenommen. Seit Arafats Amtsbeginn an verfolgte die PLO das Ziel der Errichtung eines säkularen Staates Palästina in den Grenzen des alten britischen Mandatsgebiets von 1920 (heutiges Israel, Gazastreifen, Westjordanland, Teil der Golanhöhen und das Königreich Jordanien). Mit der Machtübernahme der PLO durch die Fatah verschob sich der Schwerpunkt der Arbeit vom Politischen ins Militärische. Zahlreiche radikale Untergruppen wurden Teil der PLO und prägten ihre Tätigkeit seitdem sehr stark. Ab 1970 kämpfte die PLO vor allem von Libanon aus im bewaffneten Untergrundkampf, nachdem sie aus Jordanien ausgewiesen worden waren. In den 1970ern war die PLO eine Dachorganisation von acht Organisationen mit Hauptquartieren neben Beirut auch in Damaskus. 1999 nannte der syrische Verteidigungsminister Mustafa Tlas Arafat einen \"Sohn von 60.000 Prostituierten\". Jassir Arafat besuchte Damaskus nach 17 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal wieder im Jahre 2000, bei der Beerdigung von Präsident Hafez Assad. Seit dem Tode Arafats, der nach 17 Jahren für die Beerdigung von Präsident Assad erstmals wieder nach Damaskus reiste, scheint es zu einer Annäherung durch Abbas an Syrien zu kommen.

Durch Anschläge auf Zivilisten, z.B. bei den olympischen Spielen 1972, erlangte die PLO weltweite Aufmerksamkeit, und wurde auf dem Treffen der arabischen Liga 1974 als einzige rechtmäßige Vertretung des palästinensischen Volkes anerkannt. Kurz darauf erhielten sie Beobachterstatus in der UN-Vollversammlung. Mit der ersten Intifada ab 1987 gewannen Organisationen mit radikaleren Standpunkten, wie die Hamas und der islamische Jihad, mehr und mehr an Bedeutung. Ab 1993 spielte die PLO als palästinensischer Partner aufgrund des Gaza-Jericho-Abkommens die palästinensische Autonomie voran. Bei den ersten Wahlen in den Autonomiegebieten am 20. Januar 1996 erhielt sie einen hohen Stimmenanteil und PLO-Führer Arafat wurde zum Präsidenten der Autonomiebehörde gewählt. Da Verhandlungen im Camp David 2000 scheiterten, war eine Friedensregelung in weite Ferne gerückt, mangelnde Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten führte seitdem zu wachsenden Konflikten. Ende 2000 brach die zweite Intifada aus und seitdem machte eine Spirale aus Terror und Vergeltung viele Fortschritte wieder zunichte.

2001 wurde Jassir Arafat durch die Israelis unter Hausarrest gestellt, und seine Machtposition bei der PLO sank weiter; extremistischere Organisationen gewinnen seitdem weiter an Bedeutung. Zu den unrühmlichen Seiten der PLO gehören terroristischen Aktivität gegen Zivilisten und die Unterhaltung eigener Gefängnisse im Libanon, in denen Palästinenser eingesperrt waren, die den Kampf der PLO weder persönlich noch finanziell unterstützen wollten.

Die Nationalcharta
Der Text der Palästinensischen Nationalcharta enthält viele Abschnitte, die zur Zerstörung Israels aufrufen. Nach einem Briefwechsel zwischen Jassir Arafat und Jitzhak Rabin, der im erklärte sich Arafat bereit, diese im auf Grund des Oslo-Abkommens zu entfernen. Nach der am 26. April 1996 bestimmten Löschung durch den Palästinensischen Nationalrat sollte ein neuer Text verfasst werden. In einem Brief von Arafat an den US-Präsident Clinton 1998 listete er alle betroffenen Abschnitte und billigte dies bei einem Treffen. Mitglieder der PLO, des Nationalrats (PNC) und des PLO-Zentralrats (PCC) bestätigten den Brief ebenfalls.

Es wurde aber niemals ein neuer Text für die Nationalcharta verfasst, was zu anhaltenden Kontroversen führt. Kritiker der palästinensischen Organisationen behaupten, dass dies die Unaufrichtigkeit der palästinensischen Seite beweise. Jedoch wolle man die Jedoch wollte man die Charta durch eine neue Verfassung im zukünftigen Staate Palästina ersetzen.

 
 

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