- es kommt zur deutlichen Politisierung der Literatur, was auch durch öffentliches Engagement und neue Schreibweisen/Themen verdeutlicht wird --> nicht Literarität steht im Mittelpunkt, sondern Aufklärung, Sozialkritik und Verständlichkeit (z.b Dortmunder Gruppe 61 [1961])
- Interesse an Vergangenheit ( Hitler, Nachkriegszeit ) wird größer --> Ns-Zeit und Völkermord beispielsweise in Dramen dargestellt
- Nachkriegswerke werden zunehmend international anerkannt, wobei auch Kritik laut wird ( dass viele Autoren Endpunkte anstatt neuanfänge formulierten; Pessimismus)
- Autoren zweifeln daran, dass man mit der Sprache überhaupt die Wahrheit, die Realität wiedergeben kann
- Schriftstellern bilden eine \"künstliche Prosa\", z.b. stellt Peter Handke in seinem Werk \"Die Angst des Tormanns vorm Elfmeter\" die Unfähigkeit seines \"Heldens\" dar, sein Verhalten aktiv zu kontrollieren ( wie es auch ein Tormann nicht vermeiden/beeinflussen kann, ob es zum Elfmeter kommt)
- andere wichtige Autoren sind z.B. Arno Schmidt, Thomas Bernhard, Peter Weiss
- Literatur wird experimentierfreudiger (sprachexperimentelle Richtungen finden zwar Anklang, aber bleiben Minderheit) --> z.b. schaffen Helmut Heissenbüttel und Franz Mon eine \"Konkrete Poesie\", die die vorgegebene sprachliche Struktur zerstört und das isolierte Wort an ihre Stelle stellt --> dabei gehen sie sogar soweit, dass sie auf Leser verzichten
- Verlust der Selbstsicherheit durch Aufbaujahre
|