Maßgebender Politiker der frühen DDR war Walter Ulbricht, seit 1950 Generalsekretär und seit 1953 erster Sekretär womit er an der Spitze der SED stand und dazu noch seit 1960 als Vorsitzender des Staatsrats auch formell an der Staatsspitze stand. 1952 rief die SED den "Aufbau der Grundlagen des Sozialismus" aus, der mit verschärfter Repression und verschlechterten Lebensbedingungen einherging.
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung führte am 17.6.1953 zu einem spontanen Aufstand, den die Sowjetarmee niederschlug. 1954 erhielt die DDR von der UdSSR ihre Souveränität. Nach dem NATO-Beitritt der BDR 1955 wurde die DDR in den Warschauer Pakt eingegliedert. Die Verstaatlichung der Industrie wurde in den 50ern, die "Kollektivierung" der Landwirtschaft 1960 abgeschlossen. Eine anhaltende Fluchtbewegung (3,5 Millionen Menschen [Daten: 1998]) schwächte jedoch zusätzlich die ohnehin bereits durch Demontagen und Reparationen geschwächte Wirtschaft. Als Konsequenz wurde am 13.8.1961 die Berliner Mauer errichtet. 1967 gab sich die DDR eine neue Staatsbürgerschaft und 1968 eine neue Verfassung; in dieser wird erstmals die SED als "führende Kraft" erwähnt. Im selben Jahr nehmen die Truppen der Nationalen Volksarmee an der Niederschlagung des "Prager Frühlings" in der Tschechoslowakei teil.
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