Nach dem Rücktritt von König Ludwig I. wegen Lola Montez (1848) wurde aus dem bayrischen Landtag zunehmend eine echte Volksvertretung, der neue König Max II. Joseph zeigte auch mehr Interresse für die jetzt aufkommende soziale Frage und entwickelte soziale Programme, um den Arbeitern und Armen zu helfen.
Er baute z. B. aus seinen eigenen Geldmitteln Arbeiterwohnungen in Nürnberg. Mit der Aufhebung der Grundherrschaft gewannen jetzt auch die bayerischen Bauern ihre volle Freiheit.
Er berief zahlreiche anerkannte Wissenschaftler an die Universität München und machte die bayerische Haupstadt zu einem Mittelpunkt des wissenschaftlichen Lebens. Maximilian förderte auch die Industrie und die Technik.
Max II. Joseph war ein Musterschüler, er kam sich von dem Lehrern zu unterfordert vor. Darunter litt er, obwohl er alles unternahm um Wissenslücken zu schließen. Er wollte anderen \"talentvollen Jünglingen welche die Gymnasialstudien absolviert und sich durch alle Klassen sowohl intellektueller als auch moralischer Beziehung sehr von ihre Klassenkameraden herausstachen.
Er gründete die private \"Stiftung Maximilium\",die ihren Sitz im künftigen Nationalbau haben sollte, zusammen mit einer Sammlung von 24 Marmorbüsten und 30 Ölbildern. Das Maximilianeum verdankt der privaten Rechtsform und dem festgelegten Stifterwillen seine 134-jährige Existenz. Seither gab es 636 Maximilianeer.
Sie wohnen nicht gerade im Luxus: Hoch sind ihre Zimmer, aber keine Suiten, die größeren mit Dusche für die älteren Semester, die kleineren ohne Dusche für die Anfänger. Eine Bibliothek und ein kleiner und ein großer Saal zum Essen ist auch vorhanden.
Man kann sich auch nicht bewerben, man wird empfohlen.
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