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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die ketzer-



Ketzer waren Personen oder Volksgruppen, die sich gegen die Obrigkeiten und Systeme der Kirche widersetzten und ihren Glauben frei auslebten. Sie veranstalteten Predigten und Versammlungen.

Berühmte Ketzer waren:

Johanna von Orleans ("Jeanne d'Arc):

Bauernmädchen aus Lothringen, trug Männerkleidung, hatte Intuitionen von Heiligen, kämpfte an der Seite von König Karl VII gegen die Engländer, wurde gefangengenommen von den Engländer im Jahr 1430, Inquisitionsprozess in Rouen, verspricht dort Frauenkleider zu tragen, befolgt dieses Versprechen nicht, wird am Scheiterhaufen verbrannt, 1920 wird sie zur Heiligen ernannt.

Petrus Waldes  (siehe Waldenser)

Durch ihn entstand die Glaubensbewegung der Waldenser, stammte aus Lyon, Existenzkrise führte dazu, dass er seinen Besitz an die Armen verschenkte, lebte von Almosen, schaffte Vorsorge für Frau und Kinder. Waldes predigt aus der Bibel stellt die Stellung der kirchlichen Oberhäupter in Frage, Kritik an der katholischen Kirche., hatte nichts mit dem Katharertum zu tun, wird aus Lyon vertrieben, und verschwindet spurlos.

Jakob Hutter

Er war Hutmacher in Tirol, war verheiratet, beherrschte die Grundlagen über die "Tauflehre", und hielt nichts von der Kindertaufe, da man als Kind keinen Glauben hätte und man für die Taufe Glaube benötige. Hutter führte keine schriftlichen Aufzeichnungen, gründete 1. Gemeinde in Welsberg, musste 1529 flüchten, reiste nach Mähren, gewann dort Einfluss, musste 1535 Mähren verlassen. König Ferdinand I war gegen Hutters Bewegung Feind, Hutters Flucht nach Tirol, dort taufte er weiter, 1535 wurde er verhaftet, hielt bis zu seinem Tod an seinen Glauben fest und ließ sich nicht beirren, wurde am Scheiterhaufen verbrannt, Hinrichtungen an seine Anhänger.

Weitere einflussreiche Ketzer des MA:

Sebastian Franck

Thomas Mützner
Philipp Jakob Spener

Girolamo Savonarola


Glaubensbewegungen/Ketzerbewegungen

Katharer: Erzketzer, im 12. und 13. Jht. verbreitet, richten sich gegen die röm. Kirche, 1143 erster Auftritt in Köln, Frauen ebenfalls beteiligt, 1163 erste Verbrennungen am Scheiterhaufen, Geisttaufe, Dioziösengründung in Albi, Toulouse, Carcasonne, Agen, Frauen und Männer durften missionieren, Aufstand gegen die Frauen, Dominkus gründet Frauenklöster (siehe Beginen), 1209-1229: Albigenserkreuzzüge, Neuorganisation der Katharer, Papst Gregor IX setzt erstmals Inquisition ein, Ende des 13 Jhts. keine Katharerinnen in Südfrankreich, 1321 alle Erzketzer verbrannt, haben keine dogmatische Festlegung ihrer Lehren, Gott ist der Schöpfer des Guten, Satan des Bösen, ihre Wurzeln sind das Christentum, lehnen sich gegen geistliche und weltliche Oberhäupter, schafften die Aufhebung des Unterschieds in der Gesellschaft zwischen Mann und Frau, fordern äußerste Weltentsagung, Vernichtung der Katharer, keine vollständige Ausrottung.


Waldenser: Wanderprediger, Armutsfanatiker, gegen den Kauf von kirchlichen Ämtern, Unkeuschheit, Maßlosigkeit, Korruption der kirchlichen Oberhäupter, Verbot von öffentlichem Predigen, wurden aus Lyon vertrieben, Adelige waren Anhänger, orientierten sich an Strategien der Katharer, "Volksbibel", Kritikausübung an Bischöfe, verbreitet nach Südfrankreich, Italien, Spanien; Folgen durch die waldensische Bewegung: Bevölkerungswachstum, Handelausweitung, neue Bevölkerungsschicht, 1205: Spaltung, 13. Jht in Italien anerkannt, Ende d. 13. Jht: Verfolgung durch Inquisition, 19. Jht: Religionsfreiheit

Beginen: Frauenbewegung, entstanden durch den Widerstand Frauen in Orden aufzunehmen, oder zur Priesterweihe anzuerkennen, Beginen gründeten Konvente, 1274 Häresieverdacht, Verfolgungen+Verbrennungen, Vernichtung der Schriften, keine Auslöschung dieser Bewegung,

Weitere Bewegungen:

Armutsbewegungen

Bogomilen
Geissler

Hussiten


Die Inquisition

war eine Art Strafverfahren gegen die Ketzer und Hexen, eingeführt durch Papst Innozenz III, wurde von den Bischöfen durchgeführt, Ketzer waren u.a. auch, Menschen, die mit ketzerischen Gruppen zutun hatten und Bibeltexte in Volkssprache übersetzten; man hatte keine Rechte in diesem Verfahren, 1233 wurde Inquisition an Dominikaner übertragen, unmenschliche Methoden, Ketzerei wurde mit der Folter und mit Tod am Scheiterhaufen bestraft. Inquisition löste Misstrauen unter den Menschen aus, weil sie gezwungen wurden einander zu be, Einspruch gegen Urteil nicht möglich, einzige Rettung: Bekennung zum Glauben  Inhaftierung, Franziskaner waren humaner als Dominikaner, und als Begleitung eingesetzt

 
 

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