Unmittelbarer Auslöser für die Blockade war die Währungsreform in den drei Westzonen Deutschlands. In dem von den Alliierten gemeinsam verwalteten Berlin, das innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone lag, gab es eine Auseinandersetzung über die neu einzuführende Währung. Als in den Westsektoren der Stadt - wie bereits in den westlichen Besatzungszonen in Deutschland - am 20. Juni 1948 die Westmark zum offiziellen Zahlungsmittel wurde, reagierte die UdSSR am 24. Juni 1948 mit der vollständigen Blockade Westberlins (Sperrung des Personen- und Güterverkehrs; Einstellung der Lieferungen von Kohle, Strom und Lebensmitteln aus den bzw. durch die sowjetisch besetzten Gebiete).
Die Sowjetunion wollte durch Aushungern der Bevölkerung Berlin dem Einfluß der Westmächte entziehen. Die USA und Großbritannien errichteten im Gegenzug eine Luftbrücke, durch die die Versorgung der Westberliner Bevölkerung sichergestellt wurde. Nach einem Abkommen aller vier Besatzungsmächte, das am 4. Mai 1949 in New York geschlossen wurde, beendete die Sowjetunion - ohne ihr Ziel erreicht zu haben - am 12. Mai 1949 offiziell die Blockade Westberlins.
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