Tiberius zog sich auf Rhodos zurück, wo er acht Jahre verbrachte, dann wurde Julia wegen Ehebruchs verband, und Tiberius von ihr geschieden.Schließlich wurde ihm gestattet nach Rom zurückzukehren.
Nun konnte Livia offen für die Interessen ihres Sohnes eintreten.Wie Augustus über Tiberius dachte ist unklar.
Mit Sicherheit hielt er ihn für allzu streng und hölzern und als er ihn schließlich adoptierte stellte er ausdrücklich fest:
\"Dies tue ich aus Staatsnöten!\" sein Stiefsohn schien ihn also nicht gerade in Begeisterung zu versetzten.
Nach der Adoption kehrte er zu den Legionen am Rhein zurück.
Seine militärische Erfolge waren über jeden Zweifel erhaben, so gelang es ihm weit ins germanische Gebiet vorzustoßen, einen Aufstand am Balkan konnte er niederschlagen, doch in der Staatskunst fehlte es ihm noch an Erfahrung.
Und da sich Augustus auch anscheinend nicht die Mühe machte ihn in der Staatsführung untterichten zu lassen, war er auch schon wieder auf dem Weg zum Balkan als er ans Sterbebett des Kaisers gerufen wurde...
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