Anfang der 60er Jahre wird das Thema Judenverfolgung und Judenvernichtung vorherrschend. Ursachen dieser ersten Welle war ein wieder erwachender Rechtsradikalismus, Hakenkreuzschmierereien auf jüdischen Friedhöfen und eine öffentliche Diskussion um Versäumnisse der politischen Bildung. Neben der veränderte Thematisierung nehmen Darstellungen mit ausdrücklichem biographischen Charakter zu.
In den 60er Jahren befestigt sich auch ein Darstellungsmuster, das für die Kinder- und Jugendliteratur vorherrschend bleibt, und zwar wird das Dritte Reich aus der Perspektive seiner kindlichen Opfer dargestellt, wobei es gleichgültig ist, auf welcher Seite die Kinder stehen, immer werden sie zu Opfern eines unmenschlichen Systems.
Wichtige Autoren: Hans Peter Richter (Damals war es Friedrich, 1961), Hans-Georg Noack, Willi Fährmann und als wichtigste Übersetzung in diesem Zeitraum ist Clara Asscher-Pinkhofs 1963 erschienener Bericht über jüdische Kinder in Holland zur Zeit der deutschen Besetzung "Sternkinder".
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