Obwohl es in Österreich derzeit keinen aktiven Vulkanismus gibt, kennt man zahlreiche Zeugnisse früherer vulkanischer Ereignisse sowie postvulkanischer Erscheinungen.
In den Hohen Tauern sind zahlreiche Berge (unter ihnen auch der Großglockner) zumindest teilweise aus vulkanischem Material aufgebaut. Dieses hat sich in der Jurazeit gebildet, ist aber heute bereits stark verändert.
Viel jüngere Vorkommen von vulkanischen Gesteinen findet man im Südosten Österreichs (Alter ca. 4-17 Mio. Jahre). Bekannte Vorkommen, die auch eine wirtschaftliche Bedeutung haben, liegen bei Güssing, Feldbach, Bad Gleichenberg, Riegersburg und einigen anderen Orten. Die Bedeutung liegt in der Verwendbarkeit für Straßenschotter und als Bodenunterlage für den Weinanbau.
Zu den postvulkanischen Erscheinungen gehören zahlreiche Thermalquellen, die um Bad Vöslau, Baden, Loipersdorf , u.s.w. therapeutisch genutzt werden.
Vulkanische Kräfte können also nicht nur zerstörend wirken, sondern auch für den Menschen besonders nutzbringend sein.
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