Die erste Krise, die das Ruhrgebiet erlebte, war der erste Weltkrieg.
Das Ruhrgebiet wurde zwar während des ersten Weltkrieges nicht zerstört, es litt aber trotzdem an den Folgen.
1919 und 1920 war das Ruhrgebiet das Zentrum kommunistischer Unruhen.
Von 1923 bis 1925 gab es eine Ruhrbesetzung, da es Auseinandersetzungen um die Zahlung deutscher Reparationen gab.
Es kam zu passivem Widerstand, dem Rührsam, der zu den größten Aufständen seit den Bauernkriegen gezählt wurde, allerdings bald schon wegen der Inflation aufgegeben werde musste.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Ruhrgebiet stark zerstört.
Das Ruhrgebiet war Hauptangriffsziel alliierter Bombenangriffen, dadurch war die Wirtschaft, nach Ende des zweiten Weltkrieges sehr geschwächt.
Bis 1955 war das Ruhrgebiet britisch besetzt.
Trotz dieser Besetzung hatte es in dieser Zeit die höchste Produktion.
Doch dieser Aufschwung hielt nicht lange an, denn Ende der 50er Jahre kam die größte Krise.
Die Kohle wurde vom günstigeren Erdgas und Erdöl als Energieträger vom Markt verdrängt.
Außerdem konnte man aus den USA die Kohle viel günstiger beziehen.
1958 wurde die Kurzarbeit eingeführt, um weniger Kohle zu produzieren.
1970 begann die Stahlkrise, diese rührte daher, dass Japan und andere Länder günstigeren Stahl auf den Markt brachten.
1956 wurden 125 Million Tonnen gefördert.
Nach dem Krieg waren es nur noch 33 Millionen Tonnen, dann von 1957 bis 1980 wurden 55 Schachtanlagen in 27 Großbetrieben umgebaut und 1964 wurden 53 Zechen stillgelegt und 35.000 Arbeiter entlassen.
80% der Arbeitsplätze gingen verloren und die Förderung sank auf 15 Millionen Tonnen.
Insgesamt wurde eine halbe Million von Menschen arbeitslos.
1987 lag die Arbeitslosenquote in Dortmund bei 17,3%,
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