Fangmethoden
Der Fang und der Konsum von Meeresfischen war bis vor einigen Jahrzenten auf die Küstenregionen beschränkt. Es fehlten die Transportmöglichkeiten, um Meeresfische in entferntere Länder zu befördern, oder sie bis weit im Meer hinaus fangen zu gehen.
Heute aber sind die Fischfangmethoden perfektioniert. Fischschwärme werden von modernen Geräten aufgespürt. Dann umringen Fangnetzte den Schwarm und befördern den Fisch an Bord. Dort wird er direkt verarbeitet. Seit den Siebzigerjahren hat sich die Anzahl solcher schwimmenden Fischfabriken verdoppelt. Die Fangmenge hat sich aber seither nicht stark gesteigert. Immer öfter sind die Netzte leer. Die derzeitige Fangmenge von ca. 130mio Tonnen kann nur deshalb gehalten werden, weil die Netze alles fangen. Auch noch kleine Fische, welche das Fortpflanzungsalter noch längst nicht erreicht haben. Das fehlen einiger Generationen, kann verherende Folgen für die Fortpflanzung haben. Schlimmstenfalls stirbt die Fischart aus.
Fisch
Die gefangenen Fische dienen nur teilweise der menschlichen Ernährung. Ein grosser Teil wird zu Fischmehl verarbeitet und dient zur Ernährung von Tieren in Mastbetrieben. Dies führte dazu, dass an den Küstengebieten, wo der Fisch einzige Eiweissquelle ist, zu teuer für die Bevölkerung wurde, und die Bevölkerung untereiweissversorgt wurde.
In den Industrieländern steigt der Fischkonsum jedoch stark. Man konsumiert etwa drei mal soviel Fisch, als im Süden. Warum aber steigt der Konsum derart? Weil die Fischerei sehr stark subventioniert wird, preisen die Regierung und auch Gesundheitsorganisationen den Fisch als gesunden Fleischersatz an. Das stimmt allerdings nur teilweise, da er giftige Schwermetalle speichert, die keinesfalls ungefährlich für den Menschen sind.
Die derzeitige Situation- so kann es nicht weitergehen!
Wenn es in den nächsten Jahren so weitergeht, dann bedeutet das für das Meer eine Katastrophe. Aber auch die Existenz von 20 Millionen Kleinfischern steht auf dem Spiel. Es hat nur eine nachhaltige Fischerei Zukunft. Zu junge Fische dürfen nicht gefangen werden, der Beifang muss auf ein Minimum reduziert werden und schlussendlich müssen die Fische auch immer genügend Zeit haben, um sich zu erholen. Wenn sie zu wenig Zeit haben, dann kann sich das Meer auch nicht mehr richtig erholen, und das gesamte System wird enorm gestört.
Fischzucht: Hölle der Tier-Fabriken
Um den Umweltsünden der Hochseefischerei auszuweichen, plädieren Regierungen und Medien für Fischzuchten. Der neue Slogan heisst: «Natürlich soll man mit dem Konsum von Fisch fortfahren, jedoch nicht mit Fisch aus dem Ozean, sondern mit Fisch aus Fischzuchten.» Die Intensivfischzucht wird als «die Lösung» angepriesen, um ökologische Probleme bei der Überfischung der Ozeane und das Problem des Welthungers zu lösen.
Damit werden jedoch nur die Fehler der Tierfabriken wiederholt:
Tier-Konzentrationslager, in denen alle Tiere auf engstem Raum zusammengepfercht werden, bilden einen idealen Herd für die Entwicklung und Verbreitung von Krankheiten. Daher müssen massiv Antibiotika und andere Medikamente eingesetzt werden. Solchermassen drangsalierte Fische vergiften nicht nur die Umwelt, sondern auch ihre Konsumenten.
Einzige Alternative ist, Fisch aus unseren Schweizer Seen zu kaufen, doch dann gäbe s nicht so oft Fisch, da er sehr rar und teuer ist.
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