Subkontinent: Der Himalaja trennt Südasien wie eine Gebirgsmauer ab
Fläche: über 3 Mio. km2
Bevölkerung: ca. 1 Mrd. (lebt vor allem an den Küsten und fruchtbaren Niederungen der Flüsse) 3/4 der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft
Größter Fluß: Ganges
Meer: Indischer Ozean (Arabisches Meer, Westen/Osten: Golf von Bengalen)
Hauptstadt: Neu Delhi (6 Mio. Einwohner)
Größte Städte: Kalkutta 9 Mio.; Bombay 8 Mio.; 20-60% d. Bev. Leben in Slums (Elendsviertel)
Indien und seine Nachbarn:
Sri Lanka (Colombo); Pakistan (Islamabad); Nepal (Kathmandu); Buhten (Timphu); Bangladesch (Dhaka); Birma (Rangun); Volksrepublik China (Taipeh)
Klima
Das tropische, im Norden Subtropische Klima wird vom Monsun bestimmt, der mit winden aus Südwesten von Mai/Juni bis September die Hauptniederscläge bringt. Besonders reiche Niederschläge fallen an Hängen der Westghates und des Himalaja sowie in Assam und im östlichen Dekanhochland. Außerordentlich trocken ist der Nordwesten Indiens (Rajasthan, Wüste Thar).
Monsunklima tropisch und subtropisch; feucht-heiß:
Jahreszeiten
Sommer: Winter:
Regenzeit zuviel Regen Hochwasser Überschwemmungen Trockenzeit zuwenig Regen Dürre
Südwestmonsun
Nordostmonsun
Probleme:
Vernichtung der Ernte; Hunger; Unterernährung; Obdachlosigkeit; Verschuldung;
Hinduismus und Kastenwesen:
Der Hinduismus lehrt, daß die Menschen ungleich sind. Er teilt die Gesellschaft in 4 Hauptkasten und in die Kastenlosen Parias ein. Obwohl das Indische Parlament die Kastenordnung abgeschafft hat, bestimmt sie noch das Leben der Menschen: Was man ißt, welchen Beruf man ausübt, wen man heiratet. Die Kasten sind streng voneinander getrennt und auch äußerlich zu unterscheiden. Jedes Kind lernt, daß es sich in das Lebensschema seiner Eltern einfügen muß.
Entwicklungsmöglichkeit in Indien: (Die Grünerevolution)
Indien ist ein Agrarland; 3/4 seiner Bewohner leben von der Landwirtschaft
"Grünerevolution" bedeutet Maßnahme zur Steigerung der Narungsmittelproduktion:
Bewässerungsanlagen und Stauseen
Ausbildung und Schulung der Bauern
Neu gezüchteter Saatgut; Düngemittel; Schädlingsbekämpfungsmittel
Doch jeder Fortschritt wird durch die Bevölkerungszunahme wieder aufgezehrt!
Wirtschaft:
Über die Hälfte der Landesfläche wird bebaut, teilweise mit Hilfe von künstlicher Bewässerung. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Reis, Hirse, Zuckerrohr, Sesam, Erdnüsse und Bananen. Exportkulturen sind Baumwolle und Jute, ferner Tee, Kaffee, Kokosprodukte und Pfeffer. Trotz einer Zahl von rund 193 Mio. Rindern hat die Viehzucht kaum Wirtschaftliche Bedeutung, denn aus religiösen Gründen bleibt das Fleisch ungenutzt. Häute und Felle sind dagegen wichtige Exportartikel. Die Förderung der reichen Bodenschätze (besonders Eisen ,Kohle, Erdöl, Bauxit, Mangan, Chrom, Antimon) nimmt rasch zu. Neben der traditionellen Verarbeitung von Jute, Baumwolle, Leder und Zuckerrohr tritt in rasch steigendem maß die Eisen- und Stahlindustrie, weiterhin die Maschinenindustrie (insbesondere Textil- und Werkzeugmaschinen), metallverarbeitende, Elektro-, Papier- und chemische Industrie (vor allem Erzeugung von Düngemitteln).Zahlreiche Wasser- und Wärmekraftwerke und 7 Kernkraftwerke wurden errichtet.
Bevölkerung:
Die Bevölkerung hat sich seit Erlangung der Unabhängigkeit fast verdreifacht, vor allem bedingt durch hohe Geburtenraten. Die zu 80,3% hinduistische, zu 11% islamische und zu 2,4% christliche Bevölkerung ist nach Abstammung und Sprache sehr gemischt.
Etwa drei Viertel der Bevölkerung leben auf dem Lande, besonders dicht in Kerala, Tamil Nadu und im Gangesdelta. Die relativ wenigen Städte sind zumeist sehr bevölkerungsreich (etwa 150 städtische Siedlungen mit mehr als !00000 Einwohner). 48%alle Inder von über 5 Jahren sind Analphabeten.
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