Die meisten Straßenkinder in Deutschland lehnen es ab, durch soziale Einrichtungen Unterstützung zu erfahren, da sie von niemandem abhängig sein möchten. Trotzdem gibt es viele staatliche und auch private Einrichtungen, in denen Straßenkinder neben Duschen, Mahlzeiten, usw. auch kostenlose Beratung bekommen können. Diese Einrichtungen haben den Straßenkindern gegenüber eine akzeptierende Haltung. Die Straßenkinder sind an nichts außer an die wenigen Verbote, wie z.B.
Drogenverbot und Gewaltverbot gebunden. Darüberhinaus gibt es noch die sog. Streetworker, die als Kontaktmöglichkeit in der Szene dienen. Sie versuchen, einen lockeren Kontakt zu den Straßenkindern zu knüpfen. Mit Hilfe dieses Kontaktes versuchen sie, die Straßenkinder auf die Vielzahl der Einrichtungen und Therapiemöglichkeiten aufmerksam zu machen und sie dazu zu motivieren. Außerdem gibt es Jugendnotdienste, wie den Kinderschutzbund und das Jugendtelefon, an die sich Jugendliche in Notsituationen wenden können.
An diese Jugendnotdienste müssen sich die Straßenkinder allerdings aus eigener Initiative wenden. Sie sind hauptsächlich dazu da, den Straßenkindern seelische Unterstützung und Verständnis entgegenzubringen und sie gegebenenfalls an das Jugendamt oder eine Therapieeinrichtung weiterzuleiten. Das Jugendamt hingegen wird bei Konflikten mit der Polizei oder auch auf Vermittlung der Jugendnotdienste eingeschaltet. Es vermittelt Therapien und Plätze in pädagogisch betreuten Wohngemeinschaften an Straßenkinder oder vermittelt im Kontakt mit Angehörigen..
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