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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Inka, die völker der anden (1200-1533 n.c.)



2.1 Einleitung Das Wort "Inka" bedeutete zunächst nichts weiter als einen Titel der nur einem Herrscher erlaubt war. Er war der "Sapay Inca" der "einzige Herrscher". Erst später trug das ganze Adelsgeschlecht diesen Namen. Die Herrscher wurden auch mit dem Namen Inka eins bis Inka dreizehn bezeichnet. Über die Herkunft der Inkas gibt es keine historischen Unterlagen deshalb kann nur von Mythen ausgegangen werden.



2.2 Der Aufstieg der Inka
2.2.1 Herkunft
Aus dem flimmernden Wasserglanz des Titicacasees entsprangen die ersten mythischen Gestalten, die Gründer des Inkareiches. In vielfachen Abänderungen wurden Sagen und Märchen erzählt, die die Chronisten aufzeichneten. Nach einer Erzählung nach, schickte der Sonnengott zwei seiner Kinder zur Erde um eine Stadt zu gründen. Sie gründeten um 1200 die Stadt Cuzco. Von den Eingeborenen wurde das Geschwisterpaar aufs höchste verehrt, und Manco Capac machten sie zu ihrem Herren Fürsten; er war der erste Inka. L. Baudin, ein Historiker, sieht in Manco Capac einen mythologischen Namen, der eine gesamte Dynastie bezeichnet habe und nicht eine einzelne Persönlichkeit.

2.2.2 Geographische- und Herrschergeschichte
Der erste geschichtliche Herrscher des Inkareiches ist Pachacutec Yupanqui (1438-1471). Danach, zu Zeiten von Huayna Capac (1493-1527) erlangte das Inkareich seine größte Ausdehnung erlangt. Es ging von der Mitte des heutigen Chile im Süden über Bolivien, Peru und Ecuador nach Norden bis zum Río Ancasmaya in Kolumbien. Ein Großteil der Südamerikanischen Indianer war nun unter einer zentralen Führung vereint, aber es wurde immer schwieriger, alle verschiedenen Stämme und Landschaften zusammenzuhalten. Mit Huayna Capacs Tod war das Imperium der Inkas besiegelt. Nach einem Streit seiner zwei Söhne kam es zur Teilung des Inkareiches wie auch zu einem Bürgerkrieg. Schließlich konnte Atahualpa seinen Bruder Huascar gefangennehmen, und seine Generäle richteten ein fürchterliches Blutbad in der Sippschaft seines Gegners an.

2.3 Der Zerfall der Inka
Bei diesen Kampfhandlungen gegen seinen Bruder traf er auf das kleine Häufchen der spanischen Eroberer. Er sah nicht die Gefahr welche vom Lande der Spanier drohte, sondern sah die Ankunft nur als Unerhebliche Störung an, und ließ ihnen sogar die Nachricht der Gefangennahme seines Bruders zukommen. Er empfing die Spanier als "einziger Inka". Dann erfuhr er, daß dem spanischen König das Recht vom Papst verliehen wurde, alle neuen Länder unter Beschlag zunehmen. Er wollte den christlichen Glauben nicht übernehmen, deshalb wurde sein ganzes Gefolge von den Spaniern niedergemetzelt und er, der Herrscher, gefangengenommen. Um dem Feuertode zu entgehen ließ er sich taufen, doch er wurde dann vom Kriegsgericht des Brudermordes, der Konspiration gegen den spanischen König, der Vielweiberei und des Götzendienstes angeklagt und wurde "zum Tod durch Erdrosseln begnadigt" und starb 1533. Das war das Ende eines Imperiums, das in kurzer Zeit dank einer außerordentlich durchdachten Organisation die gegensätzlichen Landstriche und die verschiedenartigsten Volksstämme zu vereinen imstande Gewesen war.


2.4 Die sozialen Strukturen der Inka
2.4.1 Das Staatsgefüge
Das gewaltige Indianerreich der Inka, das sich über 37 Breitengrade erstreckte, wurde in seinem Gefüge von der Person des Inka, des absoluten Herrschers zusammengehalten. Er war für sein Volk ein "Sohn der Sonne", von Gottes Gnaden zur Erde geschickt, und er wurde gottähnlich verehrt, vor allem nach seinem Tode. Ihm zu Seite stand seine Hauptfrau, seine leibliche Schwester. Ebenfalls hatte er zahlreiche Nebenfrauen welche für seine große kinderreiche Familie verantwortlich waren. Alle männlichen Mitglieder des Stammes, dem der "regierende Inka" angehörte, führen den Namen Inka. Als äußeres Merkmal trugen sie große Pflöcke in den Ohrläppchen. Der Aufbau und der Zusammenhalt des riesenhaften Reiches beruhte nicht allein auf militärischer Gewalt, sondern vor allem auf Organisationstalent der obersten Adelsschicht. Und auf dem bis in kleinste ausgeklügelten Verwaltungsapparat. Den Kern dieses, bildete der Konkrat der Inka, der aus vier Beamten bestand, von denen jeder mit einer der Himmelsrichtungen der Reiches betraut war.


2.4.2 Die gesellschaftliche Ordnung
Zwischen den beiden Bevölkerungsschichten der Hochlandperuaner bestand eine tiefe Kluft. Der Klassenunterschied zwischen dem Adel und dem Volk wurde schon durch ihre verschiedenen Sprachen betont. Der Adel, also die Mitglieder der Inkafamilien, wurden von der Masse als ihr Vertreter angesehen. Trotz des Klassenunterschiedes genossen die Inka hohes Ansehen im Volk.

2.4.3 Religion und Mythen
Starb ein Inka wurde er mit großem Gefolge aus dem Palast getragen, dessen Tore sich für immer schlossen. Denn jeder neue Herrscher, so forderte es der Kult, ließ sich bei Antritt einen neuen Palast bauen. Sogleich nach dem Tode des Inka erschien im Hause des Toten der Hohepriester mit seinem Gefolge, der nach der Vollführung einiger Zeremonien, das Todesurteil über alle Frauen des Königs das Todesurteil aussprach. Es folgten ihm auch noch einige bevorzugte Verwandte in den Tod. In den meisten Fällen wurden die Frauen lebendig begraben. Alten Berichten zufolge sollen Huayna Capac, als er starb, über tausend Frauen jeglichen Alters ins Grab gefolgt sein, denn dieser Herrscher erfreute sich so großer Beliebtheit, das man es für richtig hielt, ihm zur Begleitung so viele Menschen zu opfern. Jede Bevölkerungsschicht hatte ihren eigenen obersten Gott. Diese Götter hatten dann die Mondgöttin Mamakilla als Oberste.

 
 

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