\"Ohne Verkehr kein Tourismus\"br /
Das Verkehrsnetz ist eine der wesentlichen Voraussetzungen touristischer Entwicklung
Bei einschlägigen Untersuchungen stechen zumeist die Auswirkungen von starkem Straßenverkehr als ausgeprägteste Belastungserscheinung hervor.
Groß-Verkehrsanlagen
Großdimensionierte Verkehrsanlagen mit hohem Flächenverbrauch wie Verkehrsknoten, Schnellbahn- bzw. Autobahnanbindungen etc. prägen zumeist weithin das Landschaftsbild. Es kommt allerdings sehr darauf an, ob und wie diese Bauten der Umgebung angepaßt sind. Aus Erfahrung gilt der Richtwert: Wenn 12 % der Dauersiedlungsfläche für Verkehrsbauten verwendet sind, wird dieses Ausmaß schon als beeinträchtigend empfunden.
Parkplätze
Auf einen PKW-Ein- oder -Abstellplatz entfallen durchschnittlich 25-30 m² Fläche. Man zählt durchschnittlich 3 Personen pro Fahrzeug. Aufgrund des Umstandes, dass nicht alle Gäste mit dem eigenen PKW anreisen, werden als Erfahrungswert 80 % der Summe, der Touristen und Einwohner, herangezogen. In Orten mit intensivem Tourismus bestehen aber z. T. schon durchschnittlich bis zu 6 Abstellplätze pro Gebäude.
Parkraumnot im Ortsbereich entsteht vor allem beim Zusammentreffen des innerörtlichen Bedarfs mit zusätzlichen Anforderungen durch den Ausflugsverkehr, Routentourismus, usw.
Verkehrsmisere
Unangenehme und konfliktgeladene Situationen im Ort entstehen ebenfalls beim Zusammentreffen von innerörtlichen Verkehr und Durchzug, mit Stau, Schwierigkeiten beim Ein- und Abbiegen, sowie Ein- und Ausparken, usw.
Verkehrsstaus entstehen zumeist an Ortseinfahrten, Engstellen, Kreuzungen, Abzweigungen, Zufahrten zu Freizeitanlagen, usw.
Bei häufigem bzw. regelmäßigem Auftreten und/oder längerem Anhalten solcher Situationen muss darin ein Alarmzeichen mit Handlungsbedarf erblickt werden.
Dazu wurde in Österreich eine Kampagne gestartet die lautet: \"Schiene statt Verkehrslawine\".
In dieser Informationsbroschüre versucht der Verkehrsminister Dr. Casper Einem die Probleme des übermäßigen Verkehrs dem Leser nahe zu bringen, und schlägt als Verbesserungsform die Österreichischen Bundesbahnen vor.
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