Nach Ansicht des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien, kurz BITKOM, liegt die Zukunft vor allem im elektronisch mobilen Handel. Letztes Jahr wurden 483 Millionen Deutsche Mark in die Entwicklung von neuen mobilen Technologien und Anwendungen gesteckt. Dieser Trend zeigt sich auch in den ständig wachsenden Zuwachsraten, so entstanden im Jahr 2000 35 Millionen neue Anschlüsse im Gebiet Mobilfunk, Festnetz und Internet. Die Zahl der Mobilfunkkunden hat sich allein im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Dennoch gibt es immer noch eine Menge private Haushalte, die sich, nach Ansicht des BITKOM, noch nicht genug mit Computern und Neuen Medien beschäftigen und diese Medien nutzen. Dennoch werden Zuwachsraten bis zu 200 Prozent erwartet, wenn die Gebühren bis 2003 noch weiter sinken.
Obwohl die Entwicklung der Massenmedien doch immer mehr zu den Neuen Medien drängt, werden die traditionellen Medien, wie Funk und Presse, nicht verschwinden, meint Prof. Klaus Schönbach der Universität Amsterdam. Dafür sorgt das attraktivere Gestalten der Printmedien und Fernsehen. Wahrscheinlich werden sich nur die Zwecke der Nutzung ändern. Doch er meint auch, dass die Bevölkerung meistens auch nur vor dem Fernseher sitzt oder Radio hört um sich zu unterhalten, abzulenken oder entspannen und nicht unbedingt um Informationen zu sammeln.
Es wird aber auch angenommen, dass die klassischen Medien in Verbindung mit dem Internet treten werden. Jeder kann sich dann die Daten per Zeitung zuschicken lassen, die ihn persönlich interessieren. Also eine personalisierte Nutzung der verschiedenen Medienarten. Diese Art der Entwicklung halte ich für sehr realistisch.
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