Man sieht nichts, man hört nichts, man fühlt nichts. Rausgekommen wie reingegangen, anscheinend unverändert, aber mit der Innenseite eines Körperteiles in der Hand. Röntgenstrahlen, die seit 1895 Verborgenes sichtbar machen. z.B. Der Fuß - verstaucht oder gebrochen. Ärzte und Patienten fragen, das Röntgenbild antwortet. Und was so unproblematisch scheint, wird oft benützt. Wie oft allerdings, weiß keiner genau. Zu oft, sagen Radiologen und rücken mit möglichen Folgen der Strahlenbegeisterung ins Licht. Die Folgen können spät auftreten: vielleicht erst nach 20 Jahren oder gar erst bei den Kindern, und sie gravierend verändert sind, Krebs oder Fehlbildung bei den Nachkommen. 1992 mußten 20.000 Menschen an Krebs sterben, der auch von Röntgenstrahlen verursacht werden könnte.
Da es im Durchschnitt 25 Jahre dauert, bis sich ein strahlenbedingter Krebs entwickelt, erleben die Senioren die späten Folgen meist nicht mehr.
Röntgenstrahlen werden in der Medizin vielfältig eingesetzt. Sie Diagnose, z.B. eines gebrochenen Knochens oder sie zeigen bei einer Mammograghie, das Frühstadium eines Krebses. Auch Schilddrüsenveränderungen spürt man mittels radioaktiver Strahlung auf. Die Abdeckung, mit einem Bleimantel, der Hoden des Mannes und der Gebärmutter der Frau ist wichtig, weil dadurch das Risiko zur "Strahlenverseuchung" gemindert oder vermindert wird.
Checkliste für den Besuch beim Röntgenologen
Klären Sie:
* Kann die Untersuchung überhaupt die Frage beantworten, die Arzt und Patient haben?
* Worin liegt die Gefahr, wenn man es nicht durchführt?
* Was folgt aus dem Untersuchungsergebnis? Etwas zu wissen, dann aber daraus keine
Konsequenzen ziehen, ist sinnlos.
* Welche Risiken birgt die Untersuchung?
* Gibt es risikoärmere Alternativen?
* Wie alt ist der für die Strahlendosis relevante Teil des Röntgenapparates? - Mehr als sieben
Jahre gelten als bedenklich.
* Wird der Bleischutz ohne Aufforderung bereitgestellt, oder müssen sie darum bitten?
* Lassen Sie sich Untersuchungsbilder und Befund aushändigen, bewahren Sie es gut auf, und
nehmen Sie es zur nächsten entsprechenden Kontrolle mit.
* Frauen im gebärfähigen Alter, die sich nicht sicher vor einer Empfängnis schützen, sollten
Bauch - und Beckenaufnahmen nur in den ersten zehn Tagen nach Einsetzen der
Menstruation (Regel) machen, wenn es unbedingt notwendig ist.
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