Wallenstein ist jetzt total irritiert, denn er hat nicht daran gedacht, dass man den Boten Sesin festnimmt und noch schlimmer die Intrige Octavios. Diesen hat er zuvor gehen lassen. Jetzt ist er gezwungen neu zu handeln und deshalb, da er nun den Kaiser als Gegner hat, muß er nun ein Bündnis mit den Schweden eingehen und tatsächlich zum Reichsverräter werden, was er selbst beklagt, als er sagte, dass er sich selbst mit eigenem Netz umstrickt habe und dies nur mit Gewalt lösen könne. Wallenstein vertraut immer noch der Astrologie, welches das Geschehen des Dramas weiter bestimmt. Die Sterne zeigen ihm, dass ausgerechnet Octavio sein Freund seien wird.
Octavio hetzt seine Generäle, die einst unter dem Befehl des Wallenstein gewesen sind, gegen ihn auf. Buttler, der Dragonerkommandeur, ist die von Octavio auserwählte Person, die Wallenstein zugrunde richten soll. Buttler erreicht das Vertrauen des Wallenstein nur, weil sich der Feldherr verlassen fühlt und jetzt jede Truppe benötigt, die er bekommt, deshalb fällt er auf die Maskerade des Buttler rein, dem er eigentlich nicht vertraut hat. Aber es ist noch Max bei Wallenstein, welcher ihn noch nicht verlassen hat, da er die Tochter Thekla liebt und das machen will, was sie will. Ihr Wille ist es, dass er seinem Vater folgen und nicht bei ihr bleiben soll und zieht daraufhin aus Pilsen ab. Wallenstein und seine Truppen begeben sich nach Eger, wo er seinen alten Freund Gordon trifft. Doch es trifft eine Nachricht für ihn ein, dass Max im Kampf gegen die Schweden umgekommen ist. Dies trifft ihn sehr hart, aber seine Tochter wird von dieser Nachricht noch härter getroffen, denn sie begibt sich dorthin, wo sich das Grab des Max Piccolomini befindet, um sich dort umzubringen. Buttler setzt Kopfgeld für Wallenstein aus. Illo und Terzky, die noch einzigen Freunde des Wallenstein wollen den letzten Abend vor dem Aufbruch in den Kampf noch einen Bankett besuchen, wo beide umgebracht werden. Als sich Wallenstein in dieser Nacht schlafen legt passiert das von Seni vorausgesagte: Wallensteins Tod.
Und anstatt der Schweden treffen die kaiserlichen Truppen in Eger ein mit Octavio als Führer. Als Octavio von dem Tod des Wallenstein hört ist er völlig entsetzt und will den Mord an ihm Buttler in die Schuhe schieben, denn er wollte nur die Festnahme des Wallenstein und nicht dessen Tod. Aber er rechtfertigt sich damit, als er sagt, dass Octavio den Pfeil geschärft habe und er nur abgedrückt habe.
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