Kurze Biografie
* in Boppard am Rhein (Deutschland)
- Lehre als Bau- und Möbelschreiner
- eröffnete 1819 eine eigene Möbelwerkstatt
- 1830 experimentierte er erstmals mit schichtverleimtem Holz
Pfändung seiner Werkstatt; im Jahre 1842 übersiedelte er nach Wien (Der österreichische
Staatskanzler, Clemens Fürst von Metternich holte Michael Thonet)
- Aufträge für Handel und Gastronomie
- und arbeitete in der Werkstatt des Wiener Möbelfabrikanten List
- 1843 erhielt er den Auftrag >>> Bestuhlung des Palais Lichtenstein
- eröffnete 1849 eine eigene Werkstatt in Wien, außerdem 1852 eine Verkaufsniederlassung.
- nahm an der Pariser Weltausstellung 1855 teil, >>> erste Aufträge aus Übersee erhielt
- 1853 übertrug den Betrieb unter dem Namen \"Gebrüder Thonet\" an seine Söhne
- 1861 entstand der erste Schaukelstuhl
- 1869 Er erhielt das Patent zum Biegen schichtverleimten Holzes
- drei weitere Fabriken in Mähren, Tschechien und Ungarn
- + 1871 in Wien
- Die Firma Thonet produziert weiterhin Klassiker
Bugholzverfahren
Dieses Verfahren lehnt sich an Erfahrungen im Brücken-Schiffsbau
- es werden Biegemaschinen eingesetzt
- verschieden Werkstoffe
- (es treten nur geringe Veränderungen der Dicke bzw. Länge des Ausgangsmaterials
- HOLZBEARBEITUNG : meistens für verschiedene Möbelstücke
- Wärme bzw. Feuchtigkeit (100-200 ´C)
- Das Holz wird dabei gestaucht > äußere Seite nicht dehnt oder reißt
- Bes. geeignet ( Eiche, Buche, Ulme, Esche)
- Sperrholzformteile erzeugt man in Formteilen mit gleichzeitiger Verleimung, ohne Stauchung
Stuhl Nr. 14
- Stuhl Nr. 4, mit dem man das damals berühmte Kaffeehaus Daum in Wien ausstattete, wurde zum ersten Serienmöbel
- Entwicklung des Massivholzbiegeverfahrens
- Im Jahre 1859 entstand der legendäre Kaffeehausstuhl »Nr. 14«, der Klassiker schlechthin, »der Stuhl der Stühle«
- Bestehend aus 6 Einzelteilen und 10 Schrauben >>> rasch zusammensetzbar und öffnete den Weg zum
Export in alle Welt
- Höhe 83; Sitzfläche 60; Sitzhöhe 45; Tiefe 57
- erstes wirkliches Industrieprodukt der Möbelerzeugung
- erfolgreichste Industrieprodukten
das erste Resultat der neuen Bugholz-Technik
- Thonet Stuhl steht für leichte elegante Möbel in hochwertigster Verarbeitung, langlebig, .funktional
Verdienste bzw. der Erfolg
- entwickelte das Bugholzverfahren, dadurch wird er berühmt
- einzigartige Kombination von Erfinder und Unternehmer >>> Thonet als Begründer der modernen Möbelproduktion
- er läst seine Erfindung patentieren
- Der Erfolg bei den Ausstellungen in Paris, London etc. > wurde international bekannt
Ideologie bzw. Grundsätze
Ø Thonet brachte die Bugholztechnik zur Vervollkommnung
Ø in enger Zusammenarbeit mit international ausgewiesenen Designern werden Tische, Stühle und Kleinmöbel hergestellt
Ø Ausstatter von Hotels, Restaurants, Cafes und Bistros genauso wie die von Großraumbüros, Kongreßzentren, Mehrzweckhallen, Kirchen, Konzert- und Opernhäusern, der öffentlichen Verwaltung oder der multifunktionalen Konferenzetagen
Ø Vorrang hat wie immer bei Thonet Vienna: Top-Qualität, Funktionalität, hochwertige Verarbeitung, formschönes Design und Langlebigkeit des Produkts
Ø in die Zukunft weisendes Design
Ø Um 1930 Thonet Wien durch die enge Zusammenarbeit mit Künstlern des Bauhaus >>>
erster industrieller Erzeuger für gebogenes Stahlrohr ;;; Modelle von Le Corbusier, Mart Stam, Mies
van der Rohe, Marcel Breuer
Stuhl ist nicht gleich Stuhl
Peter Thonet sprach im Bauzunfthaus über Design und Qualität
1. Stelle steht der Funktionalismus
+ Immer dem Körper des Menschen angepasst >>> keine Schnörkeleien
+ Langlebigkeit
Der Grundsatz von Michael Thonet hat bis in die heutige Zeit noch seine Gültigkeit:
\"Ich baue Möbel, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und die ihre Schönheit behalten, weil Schönheit auch durch den Zahn der Zeit nicht abgenützt werden kann.\"
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