Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia, dass eines Tages die Söhne der früheren Sklaven und die Söhne der früheren Sklavenhalter zusammensitzen an einem Tisch der Brüderlichkeit. Ich habe einen Traum, dass eines Tages sogar der Staat Mississippi, in dem Ungerechtigkeit schwelt und ihr Wesen treibt mit dem Feuer der Unterdrückung, sich in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandeln wird. Ich habe einen Traum, dass eines Tages meine vier kleinen Kinder in einem Volk leben werden, in dem man sie nicht nach der Farbe ihrer haut, sondern nach ihrem Charakter behandeln wird. Das ist mein Glaube. Das ist unsere Hoffnung. Das ist mein Glaube, das ich zurückgehen werde in den Süden, mit - ja, mit diesem Glauben, dass wir den Berg der Verzweiflung verwandeln können in einen Felsen der Hoffnung."
Mit gleichem Titel wie seine Rede I have a dream gibt es ein Theaterstück Namens "I HAVE A DREAM Die Martin Luther King Story" Autor davon ist Gerold Theobald. Es wird jedes Jahr am 14. 15.16.17. Juni jeweils um 19.30 Uhr und am 18. Juni um 18.00 Uhr im Schillertheater Wuppertal aufgeführt.
Im Jahre 1964 bekam er als Wortführer der gewaltlosen Rassenintegration den Friedensnobelpreis.
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Nach einiger Zeit wurde Martin Luther King auf die vielfältigen Formen der Gewalt aufmerksam. Einige davon waren, wie er dachte, die Schuld der Politik und sollte mit dem Marsch nach Washington verdeutlicht werden. King glaubte der Krieg in Vietnam würde auch seinen Teil dazu beitragen, dass die Atmosphäre in den USA selbst vergiftet werde und somit die Basis für eine humane Lösung für die Rassenproblematik zerstört werde.
Dr. Kings Einstellungen und Strategien in Bezug auf die Lösung der Rassenkonflikte wurden vielerseits kritisiert. In Chicago, wo seine erste Kampagne im Norden startete wurde er von den örtlichen schwarzen Baptisten öffentlich attackiert. Auch hier tragen seine Anhänger auf gewalttätige, mit Schlagstöcken bewaffnete Gruppen Weißer, die von uniformierten Neo-Nazis und Mitgliedern des Ku KLux Klan geführt wurden. Folge des Krieges in Vietnam hielten viele schwarze Amerikaner die Zeit für gekommen, ihren eigenen Problemen in der amerikanischen Gesellschaft durch die schwarzen Führer Gehör zu verschaffen und die Ungerechtigkeit im eigenen Land zu bekämpfen.
King kümmerte sich immer intensiver auch um den Vietnamkrieg.
Gegen Anfang des Jahres 1967 wurde Martin Luther King Jr. nichtsdestotrotz Mitglied und Mitverantwortlicher bei der Anti-Kriegs- Bewegung und seiner weißen Führung. Diese Konzentration auf den Vietnamkrieg sowie seine Absicht einen "Poor People's March" einen Marsch armer Leute aller Rassen auf Washington anzuführen, gefährdeten seine Führungsposition. Hinzu kamen streßbedingte gesundheitliche Probleme; In seinen Reden spielte er nun immer wieder auf seinen Tod an. Am 3. April 1968 sagte er in Anspielung auf Mose: "I've been to the mountain top and seen the Promised Land" (Ich war auf dem Gipfel des Berges und sah das verheissene Land). Am nächsten Tag wurde Dr. Martin Luther King von einem weißen Attentäter in Memphis Tennessee erschossen.
Einige 100.000 Menschen nahmen an seiner Beerdigung in Atlanta teil.
Seit 1986 ist der dritte Montag im Januar amerikanischer Nationalfeiertag zum Gedenken an Dr. Martin Luther King Jr.
Nun noch einige Sachen zum Mord an Dr. Martin Luther King Jr..
Es besteht immer noch eine frage zum Mord an Dr. Martin Luther King Jr.:
War es Rassismus oder eine Staatsaktion?
AM 4. April 1968 wurde Martin Luther King ermordet. Verhaftet wird später James Earl Ray. Ein geflohener Häftling, der King aus 75 Meter Entfernung mit einem Gewehr erschossen haben soll. Er wird als rassistischer, wahnsinniger Einzeltäter bezeichnet. Stimmen , die an einer Einzeltäterschaft zweifeln, vielmehr an ein Komplott glauben werden ignoriert.
Bis zu seinem Tod beteuerte Ray seine Unschuld. (Ray starb 1998 als verurteilter Mörder doch 1997 konnte er noch einen großen Triumph feiern: Dexter King Martin Luthers Sohn besuchte ihn und versicherte ihm dass er an seine Unschuld glaubt) Zu seinem damaligen Geständnis sei er nur bereitgewesen, weil ihm dadurch wahrscheinlich die Todesstrafe erspart blieb. Seiner detaillierten Schilderung der Geschehnisse zufolge, hat man ihn als Sündenbock benutzt, um die wahren Täter nicht ermitteln zu müssen.
Nach Rays Darstellung ist er von einem gewissen Rauel beauftragt worden, eine Waffe und ein Fernrohr zu besorgen und in einem vorher reservierten Zimmer in einer heruntergekommenen Pension in Memphis abzusteigen. Durch das Fenster seines Zimmers hat er einen freien Blick auf ein Motel mit dem Namen "Lorraine".
Martin Luther King hält sich am 4. April 1068 in Memphis auf um eine Predigt zu halten. Zuerst will er im Riverpark Hotel übernachten erhält aber dann einen anonymen Anruf. Ein Führer der Schwarzenbewegung sollte nicht in einem "weiße" Hotel absteigen, sondern in einem Hotel im Schwarzenviertel - im "Lorraine-Motel" zum Beispiel. King entscheidet sich für die Übernachtung im "Lorraine". Sein Zimmer ist nur durch eine Außentreppe und über einen Vorbalkon zu erreichen, der weithin einsehbar ist. Auch von der etwa 75 Meter entfernten Pension aus.
Wie Arthur Murthag ein ehemaliger FBI-Sonderagent, der auf King angesetzt war, später berichtet, hat der Prediger bereits vor diesem Tag einen Brief von einer Spezialabteilung der FBI erhalten. Der Inhalt: ER solle sich möglichst selbst umbringen. Ansonsten würde man konstruierte Berichte über sein Privatleben über die Boulevardpresse veröffentlichen lasen. Zum Schaden seiner Familie.
Martin Luther King ignoriert diese Warnung.
Direkt neben dem Lorraine-Motel befindet sich die Feuerwache 2 von Memphis. Der einzige wachhabende Schwarze wird an diesem 4. April in eine andere Feuerwache verlegt. Von der Rückseite des Feuerwehrgebäudes hat man einen guten Blick auf das Hotel. Dies wird von einer Einheit des FBI genutzt, die King rund um die Uhr beschattet. Wie immer, wenn der Prediger unterwegs ist.
Um 18 Uhr tritt Martin Luther King mit einigen Begleitern aus seinem Zimmer heraus auf den Balkon, um zur Kirche zu gehen.
Es fällt ein Schuß. Der ungeschützte Schwarzenführer bricht getroffen zusammen.
Es beginnen zweifelhafte Spurensicherungen und Ermittlungen. Der Polizeifunk wird abgebrochen, scharfe Straßenkontrollen aufgebaut.
Ray ist nach seiner Darstellung zum Zeitpunkt des Attentats mit seinem Auto in Memphis unterwegs und erfährt aus dem Radio von der Ermordung Kings. Als geflohener Häftling hat er Angst in einer Straßenkontrolle zu geraten und beschließt, Memphis zu verlassen.
Später erfährt er, daß man ihn für den Mörder hält. Er flüchtet nach Europa. 65 Tage nach Kings Ermordung wird James Earl Ray in London verhaftet und in die USA ausgeliefert.
Ein Augenzeuge meint, Ray beim Verlassen des Zimmers in der Pension kurz nach dem Attentat erkannt zu haben. Ein Taxifahrer allerdings schildert, der angebliche Zeuge sei zu diesem Zeitpunkt völlig betrunken gewesen. Auf die Ermittlungen hat das keinen Einfluß. Eine weitere Zeugin, Grace Waldon, macht die Aussage, nicht Ray sondern ein anderer Mann hätte das Zimmer kurz nach dem Schuß verlassen. Die Zeugin wird in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen, wo sie 10 Jahre ihres Lebens verbringen muß.
Sie wird später, wieder in Freiheit, vor einem Fernsehteam ihre damalige Aussage wiederholen. Weiterer Augenzeugen berichten, nicht aus dem Hotelzimmer sei geschossen worden, sondern aus den Büschen auf der nahegelegenen Böschung. Die Böschung wird zwei Tage nach dem Attentat vom Gartenbauamt Memphis gerodet.
Die Ermittlungsakten werden geschlossen und versiegelt.
Der ehemalige FBI-Agent Arthur Mutagh dazu: "Ich bin mir absolut sicher, daß die Untersuchungen nicht den Zweck hatten, den Fall aufzuklären. Man wollte nur schnell einen Schuldigen finden, um dann sofort alle Ermittlungen einzustellen. Als käme kein anderer Attentäter in Fragen, als könne es sich nicht um ein Komplott gehandelt haben. So haben sie es bei King und auch bei den beiden Kennedy-Morden gemacht. Sobald sie einen Schuldigen vorweisen konnten, brachen sie die Ermittlungen ab.
Zum Schluss noch ein Zitat von Dr. Martin Luther King Jr.:
Zu einem starken Leben gehören Siege über die eigene Lage. Wir müssen Enttäuschungen hinnehmen, aber wir dürfen niemals die Hoffnung aufgeben
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