Halluzinogene gelten als psychomimetisch, d. h. sie ahmen in ihrer Wirkung die Symptome gewisser psychotischer Geisteszustände nach. Dazu gehören Halluzinationen, Persönlichkeitsverlust, Sinnestäuschungen, Auflösung der Raum-Zeit-Beziehungen und das Gefühl, vom Körper losgelöst zu sein. Auch Synästhesien, Überlagerungen verschiedener Sinnesreizungen, treten auf.
7.1. Auswirkungen auf das Gehirn
Halluzinogene hemmen die serotoninabhängige Erregungsübertragung und versetzen dadurch das Gehirn künstlich in jenen tranceartigen Zustand, der beim Träumen auftritt und - unter normalen Bedingungen - durch das Serotonin reguliert wird. Die Hemmung der serotoninabhängigen Erregungsübertragung verursacht außerdem eine Hyperaktivität des Locus coeruleus, eines Nervenzentrums tief im Innern des Gehirns, das Sinnesinformationen sammelt und verarbeitet. Die vom Locus coeruleus ausgehenden noradrenalinhaltigen Nervenbahnen verursachen wahrscheinlich unter dem Einfluss der Halluzinogene eine Hyperaktivität der Hirnrinde.
7.2. LSD
Dieses Rauschmittel wurde vom Chemiker Albert Hoffmann hergestellt, als er auf der Suche nach einem wehenfördernden Medikament war. Der Wissenschaftler schluckte winzige Mengen des Stoffes und fiel in einen Rauschzustand mit äußerst angeregter Phantasie.
Man fühlt sich heiter und gelassen, manche glauben Flügel zu haben und einige versuchten wirklich durch das Fenster davonzufliegen. Der LSD - Konsument riskiert den Ausbruch einer psychischen Krankheit.
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