Dieser Roman erzählt die Geschichte des begabten Schüler Gerber, der im letzten Jahrgang eines Realgymnasiums steht. Der Klassenvorstand Kupfer, bei den Schülern "Gott Kupfer" genannt, ist ein gefürchteter Lehrer. Seinen Spitznamen, den er nicht einmal ungern hört, erhielt er von den Schülern wegen seiner von ihm immer wieder betonten Unfehlbarkeit. Seine herrschsüchtige und sadistische Art und seine Macht gegenüber seiner schwachen Schüler kostet er bis zur Neige aus. Besonders einen Maturanten, nämlich den begabten aber renitenten Kurt Gerber, verfolgt "Gott Kupfer" besonders, weil es Gerber an jener Unterwürfigkeit fehlt, die ein Schüler, Kupfers Ansicht nach besitzen muß.
Gerbers schwache Seite ist die Mathematik, das Fach, in dem Kupfer diese Klasse, unter anderem, unterrichtet, und natürlich jede Gelegenheit nützt um die Schüler zu demütigen. Doch der Junge glaubt, das Examen auch so bestehen zu können. Allerdings hat er sich den Kampf mit Kupfer nicht so nervenraubend vorgestellt, und da er sehr sensibel ist, erlebt er die Demütigung seiner Mitschüler nicht weniger intensiv als die Ungerechtigkeiten ihm gegenüber.
Bedrückend ist für ihn auch der Gesundheitszustand seines Vaters, der an einer Herzkrankheit leidet. Vorallem die Schande des Durchfallens beim Examen, möchte er seinem strengen Vater ersparen. Trotz aller Vorbereitungen und Anstrengungen, versagt er, von Kupfer hereingelegt, in der Mathematikprüfung. Als er auch in den anderen Fächern weniger gut abschneidet, verliert er, obwohl ihm seine Mitschüler gut zuredeten, die Nerven und stürzt sich aus dem Fenster des Gymnasiums und war sofort tot. Gegen Professor Kupfers Einspruch wird er trotzdem von der Prüfunskommission als reif erklärt.
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