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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Jugend ohne gott - -inhaltsangabe


1. Drama
2. Liebe

Der Lehrer unterrichtet in einem reinen Jungengymnasium Geographie. Er ist nicht besonders beliebt bei den Schülern, weil er einen ziemlich kalten Eindruck macht. Aufgrund dessen bekam er auch den Spitznamen "Fisch".
In Wirklichkeit ist er aber unzufrieden mit sich selbst und dem Rest der Welt. Besonders das autoritäre System macht ihm zu schaffen. Er versucht, den Kindern beizubringen, nicht alles kritiklos hinzunehmen, sondern sich eine eigene Meinung zu bilden. Seine Bemühungen fruchten jedoch nicht.
Im Gegenteil, manche Eltern seiner Schüler hetzen die Jungen sogar noch gegen ihn auf.

Die ganze Geschichte beginnt damit, dass der Lehrer mit seiner Klasse für eine Woche in die Wälder fährt um ihnen den Umgang mit Waffen beizubringen und sie auf den Krieg vorzubereiten. Den Kindern gefällt es sehr, der Lehrer macht es jedoch nur, weil es im Lehrplan so vorgesehen ist.
An ihrem Ziel angekommen, werden sie auch schon von einem alten Feldwebel erwartet, der sie unterrichten soll.
Die Jungen bauen ihre Zelte auf und sind schon gespannt auf den nächsten Tag. Alles verläuft ruhig und jeder ruht sich für den nächsten Tag aus.
Am zweiten Tag fängt das Programm an. Sie kochen in der Früh und anschließend marschieren sie drauf los. Der Lehrer, der bei diesen Wanderungen nicht dabei ist, freundet sich mit dem Pfarrer des nahegelegenen Dorfes an. Er verbringt dann auch die meiste Zeit beim Pfarrer, redet mit ihm und denkt über Gott und die Welt nach.
Eines Tages warnt der Pfarrer ihn vor einer Jugendbande, die in der Gegend ihr Unwesen treibt und Bauernhöfe überfällt. Der Lehrer berät sich mit dem Feldwebel, was sie tun sollen. Sie entscheiden sich dafür, Wachen aufzustellen. Der Feldwebel meint sogleich, dass es eine gute Übung für die Jungen sei.
Am selben Abend beschwert sich N über seinen Zeltmitbewohner Z, weil dieser bis in die Nacht hinein immer in sein Tagebuch schreibt und ihn beim Schlafen stört. Z soll N gedroht haben, dass er ihn, wenn er versuchen sollte, sei Tagebuch zu lesen, umbringen würde.
Der Lehrer war neugierig, was wohl in dem Tagebuch steht. Er beschließt, am nächsten Tag, wenn alle weg sein würden, das Tagebuch zu lesen.
Und das macht er dann auch. Das Tagebuch ist in einem Metallkästchen mit einem Schloss eingesperrt. Er bricht es auf und liest es.
Darin steht, dass Z sich bei seiner letzten Wanderung verirrt hat und dabei ein Mädchen getroffen hat. Ihr Name ist Eva und er hat sich in sie verliebt. Eva gehört aber zu dieser Jugendbande, vor der der Pfarrer gewarnt hat. Sie ist aus einer Besserungsanstalt ausgebrochen und nun obdachlos. Das weiß Z, es macht ihm aber nichts aus. Er will ihr helfen, und deshalb lässt er sie in der Nacht, wenn er Wache hält, ins Lager schleichen um zu stehlen.
Als der Lehrer das gelesen hat, beschließt er, vorerst nichts zu sagen und erst einmal zu prüfen, ob es stimmt.
Kaum hat er jedoch fertig gelesen, kommt auch schon die Truppe zurück und er gibt das Tagebuch schnell in das Kästchen zurück, bekommt aber das Schloss nicht mehr zu, weil er es beim Öffnen kaputt gemacht hat.
Z bemerkt sehr schnell, dass sich jemand an seinem Tagebuch vergriffen hat, glaubt jedoch, es war N. Er stürzt auf ihn, maßlos wütend und schlägt ihn. N fleht den Lehrer an, ihm zu helfen. Aber der Lehrer ist wie gelähmt, weil Z so ausgerastet ist. Der Feldwebel trennt die beiden, aber Z schwört N Rache.
In der folgenden Nacht bleibt der Lehrer wach und versteckt sich an einem Platz, von dem er das ganze Lager überblicken kann. Er sieht Eva, als sie mitten in der Nacht ins Lager schleicht. Sie begrüßt Z und dann lieben sie sich. Nun weiß der Lehrer, dass er etwas unternehmen muss. Er will am nächsten Tag mit Z reden.
Am folgenden Tag marschiert die Truppe wieder in aller Frühe los, während der Lehrer noch schläft. Als sie zurückkommen, fehlt N. Der Feldwebel ist ganz und gar nicht beunruhigt, er meint, N würde schon alleine zurückfinden.
Der Lehrer ist jedoch besorgt, er ahnt Schreckliches. Am Abend will er mit Z reden und geht zu ihm ins Zelt. Z schreibt gerade wieder in sein Tagebuch, klappt es aber schnell zu, als er den Lehrer sieht.
Der Lehrer bemerkt, dass Z's Jacke zerrissen ist und er lauter blutige Kratzer an den Armen hat. Er hat einen schrecklichen Verdacht, er erinnert sich nämlich an Z's Drohung, jeden umzubringen, der sein Tagebuch liest. Und als er Z ins Gesicht sieht, bringt er es nicht über sich, ihm zu sagen, dass er es war, der das Tagebuch gelesen hat.
Am folgenden Tag ist N noch immer nicht zurück. Zu Mittag kommen jedoch zwei Waldarbeiter ins Lager und berichten, dass sie einen toten Jungen gefunden hätten. Sie haben sogar seinen Ausweis mit - es ist N.
Der Lehrer sieht jedem einzelnen der Jungen ins Gesicht. Er blickt Z an, der ganz weiß geworden ist. Und auf einmal spürt er zwei Augen auf sich ruhen - kalte Augen, die ihn anstarren. T - ein unauffälliger Schüler, doch jetzt läuft dem Lehrer die Gänsehaut über den Rücken, als er ihn ansieht.
Sofort verständigt der Feldwebel die Polizei, die feststellt, dass N zuerst in einen Kampf verwickelt war und dann von hinten mit einem Stein erschlagen wurde. N's Arme waren ganz zerkratzt von dem Kampf.
Die Polizei befragt natürlich die Schüler, ob sie irgendwas gesehen hätten. Und auf einmal fällt einem Jungen etwas ein - nämlich, dass N angeblich Z's Tagebuch gelesen hätte und dass Z deswegen sehr wütend auf N war. Die Polizei wendet sich sofort an Z, und er gesteht alles. Er hätte N ermordet, weil er sein Tagebuch gelesen hätte. Z wird mitgenommen auf das Kommissariat und verhört. Er erzählt auch über Eva, dass sie sich lieben und dass sie ausgerissen ist.
Einige Monate später wird Z wegen Mordes angeklagt. Es werden Eva, der Feldwebel und der Lehrer vorgeladen um vor den Geschworenen auszusagen.
Als der Lehrer im Zeugenstand sitzt, bemerkt er, wie ihn Eva ansieht. Er spürt, dass sie Hilfe braucht. Und er will ihr auch helfen - indem er endlich die Wahrheit sagt, wer das Tagebuch tatsächlich gelesen hat.
Nachdem er also alles erzählt hat, was er weiß, verlässt er den Zeugenstand erleichtert, obwohl er weiß, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder als Lehrer arbeiten wird können.
Eva nimmt sich dann am Lehrer ein Beispiel und sagt ebenfalls die Wahrheit, und zwar, dass nicht Z der Mörder ist, sondern jemand anderer.
Sie erzählt, dass Z und N zwar gestritten und sich geschlagen haben, als sie dazukam. Doch dann ist N auf einmal weggerannt und ein fremder Junge plötzlich hinter ihm her. Eva sah nur noch, dass der fremde Junge mit N redete und sie dann weggingen.
Nun wird Z befragt, warum er gestanden habe, obwohl er gar nicht der Mörder war. Er sagt, er liebt Eva und wollte sie decken, damit sie nicht in Verdacht kam, N ermordet zu haben.
Daraufhin wird Z freigesprochen, weil es nun kein Geständnis mehr gibt. Für die meisten ist der Fall somit erledigt. Der Lehrer hat jedoch einen bestimmten Verdacht.
Er recherchiert ein bisschen nach, unterhält sich mit einem guten Freund und sein Verdacht erhärtet sich immer mehr.
Eines Tages wartet er dann vor der Schule, in der er früher unterrichtet hatte, auf T. Er lädt ihn auf ein Eis ein und fragt ihn nach seiner Meinung zum Fall N.
Im Laufe des Gesprächs verrät sich T, woraufhin er die Unterhaltung sofort abbricht und geht.
Der Lehrer beschließt, sich einmal mit T's Mutter zu unterhalten. Er fährt zum Haus der Ts, die Mutter hat jedoch keine Zeit für ihn, obwohl er sagt, dass es sehr dringend sei.
Einige Tage später steht auf einmal die Polizei vor des Lehrers Tür und sagt ihm, er solle mitkommen. Sie sagen ihm nicht weshalb oder wohin, sondern nehmen ihn ganz einfach mit. Ihr Ziel ist das Haus der Ts.
Der Lehrer ahnt es schon, aber als sie das Haus betreten und er die weinende Mutter des T erblickt, ist es für ihn Gewissheit.
T hat sich im Garten hinter dem Haus erhängt. Er schrieb einen Brief an seine Mutter, dass ihn der Lehrer in den Tod getrieben hätte, weil er wusste, dass er N getötet hatte.
Der Lehrer ist froh, dass nun alles geklärt ist. Er nimmt eine Stelle als Dorflehrer in Afrika an, um möglichst weit von seiner Vergangenheit entfernt zu sein.

 
 

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