Inhaltsangabe
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Um die Mitte des letzten Jahrhunderts wächst Haukeals Junge auf, der sich für Mathematik interessiert und der Ansicht ist, die Deiche zu verbessern Er hält sich allein am Meer auf und beobachtet Wind und Wellen.
Eines Tages erwürgt er den Angora-Kater der Nachbarin, weil dieser ihm einen selten Vogel wegschnappen will, den er im Watt erbeutet hatte. Der Vorfall führt dazu, dass H.H. und sein Vater beschließen, dass er das Haus verlassen wird. Er soll beim Deichgrafen Volkerts arbeiten.
Er fängt beim Deichgrafen als Kleinknecht an. Der Großknecht Ole Petersen mag ihn aber nicht sehr. Dafür jedoch des Deichgrafen Tochter, Elke. Und der Deichgraf selbst braucht ihn, weil er gut rechnen kann und er selbst ist zu dumm und zu gemütlich für diese Aufgabe.
Hauke bringt mit der Zeit den Deichgrafen auf Trab.
Im 3. Jahr im Januar wird Hauke in die Eisbosel-Mannschaft aufgenommen. Beim Spiel gewinnt H. dann für sein Dorf - und auch das Herz von Elke dazu. Er kauft einen Goldring für sie, findet aber keine passenden Gelegenheit zum Anstecken. Zwei Jahre später nimmt er - nunmehr als Großknecht - Abschied, um seinem alten Vater den Hof zu führen. Dieser stirbt dann auch bald, hinterlässt aber mehr als erwartet, denn er wollte schon immer, dass sein Sohn der nächste Deichgraf wird, und tatsächlich braucht ihn der alte wieder, um die Rechnungen zu machen.
In H. arbeitet von nun an der Wille, der nächste Deichgraf zu werden. Aber er hat zu wenig Land. Bei einer Hochzeit trifft er Elke wieder und endlich steckt er ihr den Ring an, ihr ist es recht.
Der Deichgraf stirbt, auf den Leichenschmaus kommen alle, auch der Oberdeichgraf, und die Frage ist zu klären, wer der neue Deichgraf werden soll. Alles weist auf H. , aber er hat halt zu wenig. Da gibt Elke dem Oberdeichgrafen bekannt, dass sie Hauke heiraten wird, wodurch auch dieses Problem gelöst ist.
Die Jahre vergehen mit viel Arbeit. Böses Gerede im Wirtshaus, den neuen Deichgrafen habe sein Weib gemacht, nagt an H., und er entwirft einen großen Plan: Er will mit einem neuen und besseren Deich neues Land hinzugewinnen. Fieberhaft arbeitet er an den Berechnungen, bis endlich der Vorschlag fertig und an den Oberdeichgrafen abgeschickt werden kann.
In einer Mondnacht Ende März sehen Männer auf einer Hallig ein Pferd, wo bisher immer ein Pferdegerippe lag. In der nächsten Nacht rudert einer hin und findet nur das Gerippe, während der andere vom Deich aus das Pferd sieht.
Zur gleichen Zeit kauft H. einem teuflisch lachenden Gesellen einen abgemagerten Apfelschimmel ab. Der Preis ist verdächtig niedrig. Nach ein paar Wochen Pflege durch H. wird daraus ein wundervolles Reitpferd, welches aber nur H. duldet. Von jetzt an ist das Gerippe auf der Hallig verschwunden. Ist der Schimmel ein Teufelspferd? Die Geschichte geht im Dorf um.
Die Pläne Haukes werden angenommen und der Oberdeichgraf ordnet den Bau des neuen Deiches an. Aber die Deichbevollmächtigten stimmen nur widerwillig zu.
Nach mehreren Versammlungen aller Betroffenen wird die Arbeit verteilt und nach Pfingsten begonnen. H. ist mit seinem Schimmel überall und wird gefürchtet. Er weiß nicht, was man von dem Schimmel erzählt.
Seine Frau gebiert nach 9 Jahren Ehe eine Tochter, wird im Kindsbett lebensgefährlich krank, erholt sich aber wieder.
Haukes Stellung in der Gemeinde wird immer isolierter, er selbst verhärtet sich noch durch seine Einsamkeit. Im zweiten Jahr ist der Deich dann fertig. Als es die letzte Lücke zu schließen gilt, es ist an einem stürmischen, kalten Regentag im November, wollen Arbeiter einen Hund lebendig in dem Deich begraben, aber H. verhindert dies durch sein Einschreiten. Sie fürchten ihn und seinen Schimmel. Der Deich bewährt sich, das neue Land entsteht und wird von den Leuten Hauke- Haien- Koog genannt. Im Haus des Deichgrafen kehrt Frieden ein, er hat kaum Freunde und auf ihre letzten Tage ist Trin` Jans auf dem Hof einquartiert worden. Eines wird jedoch immer deutlicher: Haukes und Elkes Kind Wienke ist schwachsinnig und die Alte schürt in ihr noch den Gespensterglauben, sehr zum Ärger des aufgeklärten Vaters. Von einer gefährlichen Krankheit genesen, entdeckt der Deichgraf im März 1756, dass der alte Deich unterspült worden ist und die Mäuse darin wühlen. Die Gehvollmächtigteen wollen nicht viel Arbeit investieren und H. gibt diesmal nach. Im Herbst vermehren sich die Gerüchte von einem bevorstehenden Unheil in Nordfriedland. Trin` Jans stirbt. Im Oktober zieht ein Sturm auf, wie es ihn schon lange nicht gegeben hat. Der Deichgraf muss hinaus zu den Deichen, Frau und Kind wollen ihn nicht weglassen. Er jagt auf seinem Schimmel dem Deiche zu, aus dem Dorf bringen die Menschen ihr Hab und Gut in Sicherheit, an der schadhaften Deichstelle hält niemand mehr Wache, stattdessen graben Männer an einer anderen Stelle eine Rinne durch den neuen Deich. Ole Peters habe dies angeordnet. Aber der Bruch ereignet sich dort, wo der alte Deich an den neuen stößt, an der nur notdürftig reparierten Stelle. Hauke steht am Rande des Bruches und sieht, wie der Wagen mit seiner Frau und seinem Kindes von den herabstürzenden Wassermassen begraben wird. Er stürzt mitsamt seinem Schimmel hinterdrein und ist weg.
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