Horváth erwähnt sehr oft Gott, als ob er wie eine Person im Roman mitspielen würde. Der Lehrer ist sich selbst nicht immer im Klaren, ob er an Gott glaubt oder nicht. Auf der einen Seite glaubt er in vielen Situationen, Gott plötzlich vor sich zu sehen. Zum Beispiel erscheint ihm Gott in der Person eines kleinen Buben im Lager, der die Wahrheit über den Mord kennt, doch er wird von niemandem beachtet. Auf der anderen Seite schafft er es nicht, seinen besorgten Eltern, die von seinem Geld abhängig sind und nicht wissen, wie sie weiter leben sollen, wenn ihr Sohn seinen Beruf verloren hat, zu schreiben "Gott wird euch beschützen". Er setzt immer wieder an, doch diesen Satz schreibt er erst in betrunkenem Zustand zu Ende.
Der Satz "Auch die Neger sind doch Menschen", den der Erzähler gegenüber dem Schüler N äussert, ist der eigentliche Auslöser für die Schwierigkeiten, in die der Erzähler mit sich und mit der Staatsmacht kommt. Dieser Begriff wird zunächst ganz konkret benutzt, findet dann aber sehr schnell Anwendung für die Aussenseiter der Gesellschaft, auf die es nach der geltenden Ideologie nicht ankommt und die man besser beseitigt. So wird in diesem Sinne auch der Lehrer zum "Neger".
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