Die Hitlerjugend wurde auf dem 2.Reichstparteitag der Nationalsozialsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) von 3. bis 4. Juli 1926 in Weimar als nationalsozialistische Jugendbewegung gegründet.
Gegenüber anderen politischen oder Jugendorganisation blieb die Hitlerjugend während der Weimarer Republik eher unbedeutend.
Nach der Nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 wandelte sich die Hitlerjugend durch das Verbot sämtlicher konkurrierender Jugendverbände von einer Parteijugend zur Staatsjugend.
Die Anfangs noch freiwillige Mitgliedschaft wurde am 1. Dezember 1936 durch die Einführung der Jugenddienstpflicht zur Zwangsmitgliedschaft. Die Anzahl der Hitlerjugend Mitglieder stieg von rund 100.000 im Jahr 1932 auf 8,7 Mio. im Jahr 1936.
Nach Einführung der Zwangsmitgliedschaft waren nahezu alle Jugendliche Mitglied der Hitlerjugend.
Die uniformiert auftretende und militärisch organisierte Hitlerjugend, in der das Prinzip "Jugend wird von Jugend geführt" weitergehend verwirklicht wurde, gliederte sich nach Altersgruppen und Geschlecht: Das Deutsche Jungvolk (DJ) erfasste die 10-14 jährigen Jungen, die eigentliche Hitlerjugend die 14-18 jährigen Jungen.
In gleicher Weise waren die zur HJ gehörenden Mädchenverbände im Jungmädelbund (JM) und Bund deutscher Mädel (BDM) gegliedert. Hinzu kam 1938 das BDM-Werk "Glaube und Schönheit" für die 17-21 jährigen Frauen, die auf freiwilliger Basis auf ihre rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet wurden.
An Vorabenden des Geburtstags des "Führers" Adolf Hitler, sowie auf Reichsparteitagen wurden die in das deutsche Jungvolk und Jungmädelbund eintretenden "Pimpfe" und "Jungmädel" ebenso feierlich verpflichtet wie die in der Hitlerjugend und dem BDM überführten 14jährigen Jungen und Mädel; die über 18-jährigen HJ Mitglieder wurden feierlich in die NSDAP aufgenommen und öffentlich vereidigt.
Organisatorisch war die HJ seit dem 1. Mai 1931 der obersten Führung der Sturmabteilung (SA) unterstellt. Nach dem Verbot der SA vom April 1932 arbeitete - als SA - Gliederung ebenfalls verbotene Hitlerjugend als "Nationalsozialistische Jugendbewegung" weiter. Mit Ernennung Baldur von Schirachs zum Regierungsjugendführer und Amtsleiter der NSDAP wurde die HJ der NSDAP angegeliedert. Schirach 1940 zum Reichsstatthalter und Gauleiter in Wien ernannt wurde, ging die Führung der HJ auf Schirachs bisherigen Stellvertreter Artuhr Axmann über.
Die Hitlerjugend sollte ein Nationalsozialsozialistisches Gedankengut entwickeln, welches der NSDAP und Adolf Hitler dienlich war.
Denn in seiner Machtbessesenheit und kranker Denkweise, wollte er eine vereinigte Welt in der ein Übermensch (der Germane) lebt, denkt und arbeitet.
Seine Erziehungseinrichtungen, drillten Kinder gerade zu auf diese abartige Denkweise.
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