Die Romantik war jene Literaturepoche, die sich von 1795 bis 1830 erstreckte und als Gegenbewegung zur Aufklärung und zur Klassik auftrat. Sie kritisierte einerseits die nüchterne Form der Aufklärung, andererseits die strengen Regeln der Klassik. Sie versuchte, die Schwachpunkte dieser fehlerhaften Epochen zu beheben, indem man die Kluft zwischen Vernunft und Glauben, Religion und Naturwissenschaften zu verringern versuchte. Das Nationalbewußtsein stand im Vordergrund und man besann sich wieder auf die nord-germanische und altdeutsche Kultur zurück. In diesem Zeitalter gewannen die Kunstformen des Liedes und die des Volksmärchens eine völlig neue Bedeutung. Sie standen im Mittelpunkt romantischer Dichtung.
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