Entstehungsgeschichte und Interpretation:
Die Triologie \"Das goldene Vließ\", die Grillparzer 1818 - 1820 schrieb, stellt nicht nur dem Umfang, sondern auch dem Gehalt nach sein größtes Werk dar. Die Mittelpunktsfigur ist Medea, man könnte sagen es handelt sich um eine Charaktertragödie. Andere meinen dieses Werk sei ein dramatisches Weltgedicht, in das der Dichter viel von seinen philosophischen Erkenntnissen und seiner Weltanschauung hineingelegt hat. Das Vließ wird zum Symbol des Fluches, der an einer bösen Tat haftet. Der Gegensatz von Kultur und Natur, Griechentum und Barbarentum, leuchtet immer wieder auf, und \"das Ganze ist die große Tragödie des Lebens, das der Mensch in seiner Jugend sucht, was er im Alter nicht brauchen kann\", wie der Dichter selbst gesagt hat. Mit großem Geschick ist aber das Drama, ohne jemals von diesen Gesichtspunkten tendenziös belastet zu werden, auf den rein menschlichen Gehalt hingedichtet, der am erschütterndsten in der Gestalt der Medea in Erscheinung tritt. Ihre erste Begegnung mit einem Griechen (Phryxus) wird bereits zur Schicksalswende. Schon hier kämpft sie in sich den Kampf zwischen Neigung und Verachtung, der ihr später zum Verhängnis wird. Die Liebe zu Jason wühlt dann das Innerste in ihr auf und lässt sie alle Höhen und Tiefen der Leidenschaft durchlaufen, wie sie eine Frau in einer zuerst glücklichen und später unglücklichen Ehe nur erleben kann. Das tragische Ende ist unabwendbar. Die \"Medea\" des Euripides wie in Einzelheiten auch die des römischen Dichters Seneca waren Vorbild, wurden aber in der psychologischen Motivierung verfeinert und vertieft. Weit mehr als in seinen anderen klassizistischen Dramen zeigt sich Grillparzer hier der letzten, härtesten Konsequenz der echten Tragödie aufgeschlossen. So entstand ein Werk, das in jeder Beziehung das Genie des Dichters erhellt. Die in neuerer Zeit vielfach geübte Gewohnheit, den III. Teil der Trilogie, die ,,Medea\", allein zu spielen, wird weder dieser Gestalt noch der Konzeption der Dichtung gerecht.
Mit der Niederschrift begann Grillparzer am 29.9.1818. Dezember 1819 schloss er sie fürs erste ab. Er überarbeitete die Triologie jedoch mehrfach im Jahr darauf (Uraufführung am 26.3.1821 am Wiener Burgtheater).
Zur Thematik: Eine mythische Kultur - und Ehetragödie. Menschen, die zwei verschiedenen Kulturen angehören, können kein gemeinsames Leben aufbauen (siehe Zitat Grillparzers oben).
Hauptpersonen:
Erster Teil: Der Gastfreund
Aietes, König vom Kolchis
Medea, seine Tochter
Gora, Medeas Amme
Peritta, eine ihrer Jungfrauen
Phryxus
Jungfrauen Medeas
Griechen in Phryxus Gefolge
Kolcher
Zweiter Teil: Die Argonauten
Aietes, König von Kolchis
Medea und Absyrtus, seine Kinder
Gora, Medeas Amme
Jason
Milo, sein Freund
Argonauten
Kolcher
Dritter Teil: Medea
Kreon, König von Korinth
Kreusa, seine Tochter
Jason
Medea (Gora)
Ein Herold der Amphiktyonen
Ein Landmann
Diener und Dienerinnen
Medeas Kinder
Ort der Handlung: Kolchis, später Korinth
Handlung
Erster Teil
Medea opfert am Altar der kolchischen Göttin Darimba. Sie verstößt Peritta, eine ihrer Jungfrauen, die sich einem Hirten zum Manne versprochen hat, aus ihrer Umgebung. Eben will sie zur Jagd aufbrechen als ihr Vater, König Aietes, kommt und ihre Hilfe bei der Abwehr von Fremden verlangt, die in Kolchis landeten. Es sind Griechen. Alsbald nahen sie, an ihrer Spitze Phryxus. Er bietet dem König Frieden an und nennt als Grund seines Kommens den Auftrag des Gottes in Delphi, das Vließ nach Kolchis zu bringen. Erstaunt erkennt Phryxus am Altar der Kolcher ein Doppelbild des Standbildes, das er in Delphi sah. Er bittet, Aietes möge ihn freundlich aufnehmen. Wenn nicht, will er selbst. auf den Götter Beistand vertrauend, Besitz von diesem Land nehmen. Aietes, lüstern nach dem Gold, will nichts von dieser ihm aufgezwungenen Gastfreundschaft wissen. Medea, die Phryxus als ein Wesen \"halb Charis, halb Mänade\" erscheint, muß ihm das Schwert abverlangen. Heuchlerisch lädt Aietes die Fremden zu sich zum Gastmahl, um sie dann durch einen Schlaftrunk reif fur den Untergang zu machen. Phryxus, der sich noch rechtzeitig zum Schiff zurückzuziehen versucht, wird von Aietes getötet. Sterbend heftet er einen furchtbaren Fluch an den Besitzer des Vließes: der den Gastfreund getötet hat, soll ,,niederschauen auf der Kinder Tod\". Medea, deren Gefühle bei diesen Ereignissen zwiespältig waren, ahnt eine schlimme Zukunft und sieht das Haus ihres Vaters von den Rachegeistern bedroht.
Zweiter Teil
Niedei lebt seit dem Raub des Vließes und Phryxus Tod abgeschieden in einem Turm Und wiederum, wie damals bei Phryxus Landung, kommt ihr Vater Aietes zu ihr um von ihr Hilfe zu erbitten. Griechen sind gekommen, die Phryxus\' Tod rächen und die Schätze des Erschlagenen zurückverlangen wollen. Medea verweigert zunächst ihre Hilfe, da das Haus des Vaters ihr nach der Ermordung des Gastfreundes verhasst ist. Erst als Aietes sich mit seinem Sohn Absyrtus freiwillig den Schwertern der Feinde ausliefern will, erklärt sie sich bereit, die Götter zu befragen und ihrerseits alles zu tun, um den Vater zu retten. Im Innern des Turmes tritt ihr an Stelle der beschworenen Götter der Grieche Jason entgegen, der Führer der Argonauten, der sich mit seinem Freund Milo aufgemacht hat, das Land zu erforschen. Jason ist vom Zauber der Erscheinung Medeas stark beeindruckt. Auch Medea ist nicht unberührt von ihm, rettet ihm zweimal vor den Verfolgern der Kolcher das Leben und glaubt zunächst, dass es wirklich ein Gott war, der ihr erschien. Jason, der mehr und mehr von der ,,düstren Märchenwelt\" des Landes eingefangen wird, begegnet Aietes ebenso stolz wie misstrauisch. An der Forderung der Rückgabe des Vließes hält er unumstößlich fest. Noch ehe die Lage geklärt ist, gesteht er seine Liebe zu Medea. Und auch Medea wird unwiderstehlich in seinen Bann gezogen. Zum ersten Mal enthüllt sich ihr der Zauber der wahren Liebe, die sie an Peritta, ihrer einstigen Gespielin so streng kritisierte. Im Auf und Ab des offenen Kampfes, der nun zwischen den Griechen und den Kolchern aunbricht, schwankt Medea anfangs noch, bekennt sich dann aber offen zu Jason, ja, sie lässt sich von ihm sogar dazu bestimmen, ihm behilflich zu sein, das goldene Vließ, das eine Schlange tief im Turm hütet zu bekommen. Nicht ein mal des Vaters Fluch, der ihr das furchtbare Schicksal der Verspottung und Verhöhnung in der Fremde voraussagt, hält sie zurück. Sie ist bereit, mit Jason zu leben und zu sterben. Opfer ihres Verrates wird ihr Bruder Absyrtus. Siegreich verlassen die Griechen mit dem wiedergewonnenen Vließ und mit Medea und ihrer Amme Gora an Bord der Argo das Land Kolchis.
Dritter Teil
Medea vergräbt vor den Mauern Korinths ihre Zaubergeräte und auch das goldene Vließ. Alles, was an die Vergangenheit erinnert, soll vergessen sein. Doch mit eindringlichen Worten führt ihr die alte Gora die Situation vor Augen, wie sie seit der Rückkehr Jasons nach Griechenland und seit ihrer Ehe mit Jason, aus der bereits 2 Kinder hervorgingen, wirklich ist: die Leute meiden sie voller Abscheu, Jasons Onkel verschloss ihm die Tür des Vaterhauses. und sein plötzlich eingetretener Tod wird Jason und Medea zur Last gelegt. Nun will Jason den König von Korinth, Kreon, an dessen Hof er einmal glückliche Jugendtage erlebte, um Aufnahme bitten. Zunächst hat es den Anschein, als ob Kreon gewillt sei, den Unglücklichen zu helfen, zumal auch Kreusa, Kreons Tochter, sich warmherzig für die Flüchtlinge einsetzt. Doch mehr und mehr enthüllt sich das Bild der völlig zerrütteten Ehe Jasons und Medeas. Sie, die ihm vor dem dunklen Hintergrund der düsteren Landschaft von Kolchis als seine Lebensretterin begehrenswert wurde, erscheint ihm im helleren, freundlicheren Griechenland als unheimliche Zauberin, deren Augen ihn immer wieder mit dem Blick der Schlange anschauen, die das Vließ bewachte. Medea ihrerseits, die aus Liebe zu Jason ihre Heimat verließ und die Schuld an dem Tode des Bruders und des Vaters auf sich nahm, klammert sich nun fester an Jason. Da keiner der Ehepartner von seinem Standpunkt abweichen will, folgt die unsausweichliche Tragödie. Jason fühlt sich nicht zuletzt durch die liebliche Erscheinung Kreusas, die ihm einst zum Weib bestimmt erschien, mehr und mehr in seine Jugendzeit zurückversetzt und möchte sie wiedergewinnen. Medea versucht vergeblich, sich der ihr fremden, lichten Welt griechischer Heiterkeit und Kultur anzupassen. Als ein Herold den Spruch der Amphiktyonen verkündet, nach welchem Jason und Medea aus ganz Griechenland verbannt werden wegen des ihnen zur Last gelegten Todes von Jasons Onkel. gelangt der bis dahin nur verborgen steigenden Konflikt zum offenen Ausbruch. Kreon stellt sieh stützend vor Jason, ja, er ist sogar bereit, ihm Kreusa zum Weib zu geben. Medea aber soll das Land verlassen, nicht einmal die beiden Kinder werden ihr gegönnt. Doch dies ist zuviel für das tief beleidigte Weib. Nun erwacht die Kolcherin in ihr. In einer letzten großen Auseinandersetzung mit Jason versucht sie noch einmal, ihn durch die Erinnerung an das, was sie ihm in Kolchis bedeutete, zurückzugewinnen, und bittet ihn, als das fehlschlägt, ihr wenigstens die Kinder, ja notfalls nur einen der beiden Knaben zu belassen. Doch Jason und auch Kreon bleiben hart. Und nun schlägt die Rache der furchtbar Beleidigten entsetzlich aus. Sie lässt durch Gora an Kreusa ein Geschenk bringen, aus dem Feuer lodert, das Kreusa tötet und den ganzen Palast in Schutt und Asche legt. Und als Krönung ihrer Rache an Jason tötet sie mit eigener Hand die beiden Kinder, die ihr verhasst geworden sind, seit sie hat erkennen müssen, dass auch sie sich von ihr und ihrer Welt abwandten und zu der lichteren Welt Kreusas neigen. In einer letzten Begegnung, schon außerhalb Korinths, rechnet sie noch einmal mit Jason ab. Sie wird nach Delphi gehen und das goldene Vließ, das Phryxus einst vom Altar des Gottes genommen hatte, zurückbringen. Die Priester sollen ihr sagen, welches Los ihr weiterhin bestimmt ist, Jason aber soll allein, ohne Weib, ohne Kinder, seinem Elend überlassen bleiben.
Sagenumfeld
Der zweite bekannte Held aus Homers Werken neben Odysseus ist Jason.
Die Argonauten
Athamas, ein Sohn des Aeolos und König der Minyer in Orchomenos, hatte von seiner Gattin Nephele, der Wolke, zwei Kinder: einen Sohn, Phrixos, den rauschenden Regen, und eine Tochter, Helle, das lebendige Licht. Als Athamas die Nephele verließ, um Ino zu heiraten, stieg Nephele zum Himmel empor und sandte dem Land der Minyer furchtbare Trockenheit. Da überredete Ino, die den Sohn der Nephele beseitigen wollte, ihren Gatten, Phrixos dem Zeus zu opfern, damit der Gott wieder Regen spende. Nephele aber sandte ihren Kindern einen Widder mit goldenem Vlies, und auf dem Rücken dieses Zaubertieres entflohen Bruder und Schwester. Unterwegs stürzte Helle in die See und ertrank in jener Meerenge, die nach ihr Hellespont heißt. Phrixos gelangte nach Kolchis, einem Lande, das im Osten des Pontos Euxinos, des Schwarzen Meeres, liegt, opferte Zeus den goldenen Widder und hing das Vlies in einem Haine auf, wo es von da an ein furchtbarer Drache bewachte. Von dort brachte es lason nach Hellas. Er war einer der gewaltigsten unter den griechischen Helden, ein Zögling des weisen Chiron. Als Erbteil von seinem Vater Aison her stand ihm die Königsherrschaft über bikos zu, die ihm Pelias, ein Halbbruder seines Vaters, geraubt hatte. Als der junge Held erwachsen war, fuhr er darum nach Bikos und forderte von Pelias die Herrschaft zurück. Auf dem Wege dorthin verlor er im Sumpf eine Sandale, und da dem Pelias die Weissagung geworden war, er solle sich vor einem Einsandaligen hüten, versuchte er Sich des lason zu entledigen. Er versprach ihm zwar die Herrschaft, doch unter der Bedingung, dass er das goldene Vlies aus Kolchis zurückzubringen. Darum rüstete lason einen großen Heldenzug. im Hafen von lolkos ließ er ein fünfzigrudriges Schiff bauen, das nach seinem Erbauer Argo hieß; und wie die Argo fünfzig Ruder hatte, so gab es auch fünfzig Argonauten, die unter der Führung des lason nach Kolchis zogen. Viele der größten griechischen Helden waren darunter. Auf ihrer Fahrt gelangten sie zuerst auf die Insel Lerrinos, wo sie einige Zeit mit den schönen Lemnierinnen verbrachten, die ihre untreuen Männer erschlagen und einen Frauenstaat gegründet hatten. Mit ihrer Königin Hypsipyle zeugte Jason zwei Söhne; auch pflogen die Argonauten freundschaftlichen Umgang mit den Kabiren und ließen sich auf den Rat des Sängers Orpheus, der unter ihnen war, in deren Mysterien einweihen. Von Lemnos segelten sie zu den Dolionern, deren König Kyzikos sie freundlich aufnahm. Als sie aber weiterreisten, ergriff ein Sturm ihr Schiff und warf es in der Nacht wieder an das Ufer zurück. Die Dolioner erkannten in der Nacht ihre Gastfreunde nicht; es kam zur Schlacht, Kyzikos fiel, seine Gattin Kleite nahm sich im Schmerz darüber das Leben, und aus den Tränen, die die Waldnymphen um sie weinten, entstand die Quelle, die den Namen der Königin trägt. Nach dreitägigen Totenopfern fuhren die Argonauten zu den Bebrykern, deren König Amykos, ein berühmter Faustkämpfer, sich mit Polydeukes, der auch an der Argofahrt teilnahm, im Faustkampf messen wollte, aber dem göttlichen Gegner unterlag. Im thrakischen Salmydessos traf die Heldenschar den blinden Seher Phineus, einen Sohn des Agenor. Er litt hart darunter, dass ihm die Harpyien die Nahrung beschmutzten oder raubten, so dass er nie seinen Hunger stillen konnte. Die Boreaden, die den lason begleiteten, befreiten Phineus von dieser Plage. Mit Hilfe der Athena fuhr die Argo unversehrt durch die Symplegaden, zwei Felsen, die jedesmal donnernd zusammenschlugen, wenn ein Schiff zwischen ihnen hindurch in den Pontos Fuxinos einfahren wollte; die gefährlichen Klippen stehen seitdem still. Endlich aber kamen sie nach Kolchis und ankerten in der Mündung des Stromes Phasis, an dessen Ufern das Zauberland Aia liegt und der Hain, in dem Phrixos das goldene Vlies aufgehängt hatte. Dort herrschte Ajetes, ein Sohn des Helios. Er hatte eine Tochter, Medea, die eine Piesterin der Hekate und eine gewaltige Zauberin war. Aietes versprach dem lason das Vlies, aber unter schweren Bedingungen: er sollte zwei feuerschnaubende Stiere unters Joch spannen, mit ihnen einen Acker pflügen, die Zähne eines Drachen in die Erde aussäen und de gewappneten Männer überwinden, die aus dieser Saat aufwachsen würden. Medea, die in leidenschaftlicher Liebe zu lason entbrannt war, bereitete ihm eine Zaubersalbe, die feuerfest macht, so dass er die Stiere bezwingen konnte. Auf ihren Rat warf er Steine unter die Gewappneten, so dass sie untereinander in Streit gerieten und sich gegenseitig erschlugen. Trotzdem gab Aietes das Vlies noch nicht heraus und sann darüber nach, wie er die Argonauten vernichten könnte. Da schläferte Medea durch ihre schwarze Kunst den Drachen ein, der das Vlies hütete; der Held raubte es und floh mit der Zauberin und allen seinen Gefährten auf der Argo. Medea aber nahm ihren kleinen Bruder Absyrtos mit, und als die Schiffe nahten, die Aietes zur Verfolgung der Flüchtigen ausgesandt, schnitt sie den Knaben in Stücke und warf diese Stücke ins Meer. Die Leute des Aietes, damit beschäftigt, die Leiche aufzufischen, um das ermordete Königskind bestatten zu können, verloren Zeit, und die Argo entkam. Nach weiten, abenteuerlichen Reisen kehrten die Argonauten schließlich nach lolkos heim, und lason übergab dem Pelias das Vlies. Doch Pelias weigerte dem Helden noch immer die Herrschaft. Da griff Medea zu einer grausamen List. Sie überredete die Töchter des alten Königs, ihren Vater in Stücke zu schneiden und das Fleisch in einem Zaubertrank zu kochen, den sie gebraut hatte; sie versicherte den Mädchen, dass er dadurch wieder blühende Jugend erlangen werde. So starb Pelias, sein Sohn Akastos aber riss die Herrschaft an sich, lason und Medea mußten nach Korinth fliehen. Dort verließ der Held die Zauberin, um Kreusa, eine korinthische Königstochter, zu heiraten. Doch Medea sandte der Kreusa als Hochzeitsgeschenk ein Kleid und ein Diadem, die vergiftet waren und die unglückliche Braut töteten, ermordete die beiden Kinder, die sie mit lason gezeugt, und entfloh auf einem geflügelten Wagen nach Athen, wo sie die Geliebte des alten Königs Aegeus wurde. Als Theseus in seine Vaterstadt kam, mußte sie nach Kolchis zurückkehren. lason fand einen elenden Tod unter dem Schiff Argo, dessen Planken ihn zermalmten.
Metrik
Fünffüßige Jamben. Die Barbaren sprechen in freien Rhythmen. Die Triologie ähnelt im Aufbau Schillers \"Wallenstein\". Die Handlung erstreckt sich über einen Zeitraum von Jahren.
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