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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kühl- und schmierstoffe im maschinenbau (kühlschmierstoffe)


1. Atom
2. Erdöl

1. Aufgabenbereich:
/ Reibung vermindern

Wärme abführen
Fremdstoffe (z.B. Metallspäne) wegspülen

Standzeit der Werkstücke erhöhen
Oberfläche der Werkstücke verbessern

Zeitspanungsvolumen erhöhen
Bearbeitungsstelle reinigen

Korrosion vermeiden




2. Wann benutze ich Kühlschmierstoffe oder Schmierstoffe?





Schmierung



Diese wird zum Beispiel bei der Spanenden Bearbeitung benötigt, da hier große Reibung an der Wirkstelle auftritt. Somit wird der Verschleiß am Werkzeug niedrig gehalten, Erwärmung und Energiebedarf der Maschine gesenkt. Bei Hoher Beanspruchung werden dem Kühlschmierstoff wirkstoffe beigegeben, die bei Drücken oder hohen Temperaturen mit dem Werkstück reagieren. Dies verhindert, dass die Rauhigkeitsspitzen von Werkstück und Werkzeug verschweißen. Hierbei würden EP-Additive (Extreme-Pressure-Additive), also Extrem-Druck-Zusätze herbei gegeben. Damit diese Zusätze wirken können sind Mindestdrücke und Mindesttemperaturen nötig.

Um die Reibung zu vermindern werden AW-Wirkstoffe(AntiWear-Zusätze, zu Deutsch: "Anti-Haftung") hinzu gegeben. Diese bilden einen Film auf Werkstück und Werkzeug, der die Berührung beider verhindert.





Kühlung



Kühlschmierstoffe sollen die Wärme von Werkstück und Werkzeug möglichst schnell abführen. Somit wird die Bearbeitungsgenauigkeit erhöht und das Gefüge in den Randschichten nicht verändert.

Die Kühlwirkung ist von der Strömungsgeschwindigkeit, der Form und Richtung des Strahles, der Viskosität, der Art des Stoffes und dessen Temperatur abhängig.

Beispiel:

Ein großer Volumenstrom und eine große Wärmekapazität bringen eine große Kühlwirkung hervor.

Bei wassergemischten Kühlschmierstoffen trägt das Verdampfen von Wasser wesentlich zur Kühlung bei.



Spülung und Transport



Kühlschmierstoffe haben auch die Aufgabe anfallende Späne oder andere Feststoffe von der Bearbeitungsstelle fortzuführen.

Das Spülvermögen ist vor allem von der Viskosität, vom Volumenstrom und dem Druck des Kühlschmierstoffes abhängig.

Die Späne mit ihrer Art und Größe sind ausschlaggebend für das Trage- und Absetzverhalten des Kühlschmiermittels.




3. Arten der Kühlschmierstoffe





Für spanende Fertigungsverfahren werden nichtwassermischbare und wassermischbare Kühlschmierstoffe verwendet.

Welcher Stoffe eingesetzt wird, entscheidet sich nach dem Fertigungsverfahren, der Schnittgeschwindigkeit, dem zu zerspanenden Werkstoff und der erforderlichen Kühl- und Schmierwirkung.






Fertigungs-

Schnitt-



erforderliche





Anwendung



verfahren

geschwindigkeit

Kühlwirkung

Schmierwirkung







Sägen







Wassermischbare KSS




Drehen



bei hoher Wärmebeanspruchung der


Fräsen



Schneiden, bei hohen Schnittgeschwin-


Bohren



digkeiten und zunehmendem


Automaten-



Bedarf an Kühlwirkung



arbeiten









Tiefbohren



Nichtwassermischbare KSS

Verzahnen



bei zunehmender mechanischer

Gewinde-



Schneidenbeanspruchung, bei niedrigen

schneiden



Schnittgeschwindigkeiten und zunehmen-

Räumen











dem Bedarf an Schmierwirkung



Nichtwasserschmierbare Kühlschmierstoffe



Dies sind Mineralöle ohne Zusätze oder mit chemisch wirkenden und schmierfilmbildenden Zusätzen. Chemisch wirkende Zusätze bestehen aus organischen Verbindungen, die Schwefel und Phosphor enthalten. Schmierfilmbildene Zusätze sind natürliche und synthetische Fettsäuren. Diese Kühlschmierstoffe enthalten oft noch Zusätze, welche die Bildung von ölnebel und Schaum sowie Korrosion vermindern. Sie werden eingesetzt, wenn eine gute Schmierwirkung verlangt wird.



Wassermischbare Kühlschmierstoffe



Mit Wasser angemischt, unterscheidet man sie zwischen mineralölhaltigen wassergemischten Kühlschmierstoffen und mineralölfreien Lösungen



Mineralölhaltige wassergemischte Kühlschmierstoffe



Milchig-weiße Öl-in-Wasser-Emulsionen. Bei der Herstellung wird der Kühlschmierstoff in Wasser eingerührt werden, nicht umgekehrt. Mineralölhaltige wassergemischte Kühlschmierstoffe werden verwendet wenn eine gute Kühlwirkung, jedoch eine geringe Schmierwirkung erforderlich ist.



Mineralölfreie Lösungen



Fast klar durchsichtige Lösungen von Soda oder Natriumnitriden in Wasser. Sie werden ebenfalls bei guter Kühlwirkung aber geringer Schmierwirkung eingesetzt.



Reinigung



Im Kühlschmierstoff sammeln sich mit der zeit Späne oder Fremdöle von Hydraulik oder dem Korrosionsschutz der Werkstücke an.

Nur ein sauberer Kühlschmierstoff garantiert eine gute Oberflächengüte. Außerdem wird die Ausschussquote niedrig gehalten.

Um den Kühlschmierstoff sauber zu halten werden fremde Inhalte durch Filter, Absetzbecken oder Magnete entfernt.

Kühlschmierstoffreste die auf dem Werkstück zurückbleiben müssen häufig vor der Weiterverarbeitung wie zum Beispiel vor dem Lackieren entfernt werden.




4. Entsorgung



Bei der Reinigung von Kühlschmierstoffen fallen Späne, Filterkuchen, Ölschlämme und Emulsionen an. Vor der Entsorgung müssen diese Stoffe entölt oder entwässert und die Zustimmung der zuständigen Behörde eingeholt werden.


5. Schutzmaßnahmen




Im Zusammenhang mit Kühlschmierstoffen gehören Hautschäden zu den häufigsten Berufskrankheiten in der Metall verarbeitenden Industrie. Der Hautkontakt birgt eine Reihe von Gefahren:



Bei ständiger Berührung wird die Haut entfettet, verliert ihre Schutzschicht, wird rissig und anfällig gegenüber Krankheiten(Entzündungen, Akne, Ekzeme).Nicht selten treten diese Erscheinungen bei Körperteilen auf, an denen ölverschmutzte Kleidung eng anliegt.
Die in den Kühlschmierstoffen mitgeführten Fremdkörper wie kleine Metallspäne verursachen winzige Verletzungen, die ebenfalls zu Hautschäden führen können.


Um dies zu vermeiden sollte man folgende Schutzmaßnahmen beachten:



§ Kontakt mit Kühlschmierstoffen möglichst vermeiden

Vor der Arbeit eine schützende Hautcreme auftragen
Nach dem Kontakt die Körperstellen mit geeigneten Reinigern säubern
Öldurchnässte Arbeitskleidung sofort wechseln
Bei Augenkontakt sofort mit Wasser ausspülen und in jedem Fall einen Augenarzt aufsuchen

 
 

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