Durchführung: In dem Versuch haben wir 5 Reagenzgläser mit 4
verschiedenen Lösungen
gefüllt.
In Reagenzglas 1: Pepsin- Lösung
In Reagenzglas 2: Salzsäure
In Reagenzglas 3: Pepsin- Salzsäure- Lösung
In Reagenzglas 4: Pepsin- Salzsäure- Lösung
In Reagenzglas 5: Soda- Lösung und eine Spachtelspitze
Pankreatin
Beobachtung 1: Reagenzglas 1: Oben bildete sich Schaum und unten im Glas
ein gelber Rand.
Reagenzglas 2: Die Lösung ist ganz klar.
Reagenzglas 3: Oben bildete sich ein gelber Rand und die
Lösung war klar.
Reagenzglas 4: Oben bildete sich ein gelber Rand und die
Lösung war klar.
Reagenzglas 5: Die Lösung war trüb und unten klarer.
In alle 5 Reagenzgläser haben wir das Eiklar ( Eiweiß) eines Hühnereis mit der 20- fachen Menge an Wasser gemischt und in einem Becherglas erhitzt.
Nachdem eine deutliche Trübung durch Gerinnung des Eiweißes eingetreten ist, haben wir die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt ( 20° C ) und diese einen Finger breit in die oben angegebenen fünf Reagenzgläser eingefüllt, bis diese fast voll waren.
Diese fünf Lösungen haben wir mit Stopfen verschlossen, geschüttelt und Lösungen 1,2,4,5 in 40° C heißes Wasser gestellt.
Beobachtung nach 10 bis 15 min: Reagenzglas 1: Die Lösung ist trüber als
Reagenzglas 3
Reagenzglas 2: Die Lösung ist trüber als Reagenzglas 3
Reagenzglas 3: Die Lösung ist klarer als 1 und 2
Reagenzglas 4: Die Lösung ist am klarsten
Reagenzglas 5: Die Lösung ist am klarsten
Deutung: Wir haben festgestellt, dass das Eiweiß die Trübungen der Lösung
hervorruft. Ein Zeichen dafür, dass ein Stoff Eiweiß verdauen kann, ist, wenn die Trübung verschwindet. Verschwindet sie nicht, so kann auch kein Eiweiß verdaut werden.
Reagenzglas 1: Da die Pepsin- Lösung nach der Zugabe von Eiweiß aufgeklart
ist, spalten sich die aufgenommenen Eiweiße unter Lösung der Peptidbindungen.
Dieses sagt uns, dass Pepsin Eiweiß verdauen kann.
Reagenzglas 2: Da die Salzsäure- Lösung nach der Zugabe von Eiweiß
aufgeklart ist, kann Eiweiß verdaut werden. Die Salzsäure bringt das Eiweiß zum Quellen und wandelt Pepsinogen in
wirksames Pepsin um.
Salzsäure kann Eiweiß verdauen.
Reagenzglas 3: Da die Pepsin- Salzsäure- Lösung noch klarer als 1 und 2 ist,
schließen wir daraus, dass eine Mischung aus Salzsäure und Pepsin das Eiweiß noch besser verdauen.
Durch die Umwandlung von Salzsäure in Pepsin erhalten wir
eine doppelte Menge an Pepsin, welche die Verdauung von
Eiweiß verstärkt.
Reagenzglas 4: Siehe Reagenzglas 3, nur ist die Lösung am klarsten und
daher findet eine noch stärkere Verdauung statt.
Reagenzglas 5: Hier ist, wie bei Reagenzglas 4, die Lösung am klarsten.
Dafür verantwortlich ist ausschließlich die Pankreatin-
Lösung, welche Trypsin enthält. Soda spielt bei dieser
Reaktion keine Rolle.
Trypsin bewirkt die Eiweißverdauung.
Gebt an, welche Wirkung die Stoffe Pepsin und Trypsin haben, wo sie wirken, und ob sie sich in der Reaktionsgeschwindigkeit unterscheiden.
Wirkung der Stoffe Pepsin und Trypsin:
Pepsin , das im Magensaft vorkommende Enzym bewirkt, dass die mit der Nahrung aufgenommenen Proteine vom Molekülinneren her aufspaltet werden.
Trypsin, ein Enzym, dass in der Bauchspeicheldrüse von Mensch und Wirbeltieren gebildet wird und der Verdauung von Proteinen dient.
Ort der Wirkung der Stoffe Pepsin und Trypsin:
Da Pepsin und Trypsin unter anderem die Verdauung von Eiweiß ermöglichen, findet der größte Teil des Verdauungsprozesses im Dünndarm statt. Im Dickdarm wird dem Verdauungsbrei lediglich Wasser entzogen, bevor er ausgeschieden wird.
Reaktionsgeschwindigkeit von Pepsin und Trypsin:
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Anzahl der vorhandenen Enzyme ab.
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