Gliederung
1. Fall
2. Einleitung
3. Verdachtsdiagnose
4. Grundlagen zum Verständnis
4.1 Das zentrale Nervensystem
4.2 Das Gehirn
4.2.1 Allgemein
4.2.2 Das Kleinhirn
4.2.2.1 Sitz
4.2.2.2 Bau
4.2.2.3 Funktion
4.2.2.4 Symptome bei einer Erkrankung
4.2.2.5 Erkrankungen
4.2.2.6 Betrunkener
4.2.3 Das Großhirn
4.2.3.1 Sitz
4.2.3.2 Bau
4.2.3.3 Funktion
4.2.3.4 Erkrankungen
4.2.4 Das Mittelhirn
4.2.4.1 Sitz
4.2.4.2 Bau
4.2.4.3 Funktion
5. Das Parkinson Syndrom
5.1 Symptomatik
5.1.1 Minus- Symptome
5.1.2 Plus- Symptome
5.1.3 Motorische Störungen
5.1.4 Vegetative Störungen
5.2 Ursachen
5.2.1 unbekannt
5.2.2 Symptomatisch
5.3 Erkrankungsalter
5.4 Diagnostik
5.4.1 Anamnese
5.5 Untersuchungen
5.5.1 Körperliche Auffälligkeiten
5.5.2 Schriftprobe
5.5.3 Zahnrad- Phänomen
5.5.4 Psychisches Kopfkissen
5.6 Therapie
5.6.1 Medikamentös
5.6.2 KG/ET
5.6.3 Ernährungsberatung
5.6.4 Wohnung umstellen/ Umzug
5.6.5 Sozialarbeiter
5.6.6 Logopäde
1. Fall:
Eine 61- jährige Frau berichtet ihrem Arzt, Ihr falle jede Bewegung schwer, ihre in einer anderen Stadt wohnende Tochter habe sich beschwert, man könne ihre Briefe kaum noch entziffern. Der Arzt hat Mühe die Frau zu verstehen.
2. Einleitung
Eine 61 jährige Frau berichtet ihrem Arzt von folgenden Problemen: Sie fühlt sich unbeweglich und ihre Tochter könne die Briefe der Dame kaum noch entziffern. Bei den Schilderungen hat der Arzt Probleme die Frau zu verstehen.
3. Verdachtsdiagnose:
Auf Grund der mir vorliegenden Symptomatik, (Bewegungsunfähigkeit> Akinese, undeutliche Schrift> Mikrographie, Sprachstörung) und des Alters der Patientin, lautet meine Verdachtsdiagnose :
Parkinson Syndrom.
4. Grundlagen zum Verständnis:
4.1 Das zentrale Nervensystem
Das Parkinson Syndrom ist eine Erkrankung des Mittelhirns. Allerdings möchte ich auch auf die anderen Anteile des Gehirns eingehen, wie das Großhirn und das Kleinhirn.
Das ZNS ist zum größten Teil mit der Steuerung unserer Motorik beschäftigt. Männer, die eine größere Muskelmasse besitzen, haben deshalb ein etwas schwereres Gehirn.
Zum ZNS gehören: Cerebrum >Gehirn, Medulla oblongata> verlängertes Mark und das Medulla spinalis> Rückenmark.
4.2 Das Gehirn
4.2.1 Allgemein
Verschiedene Anteile des Gehirns, haben verschiedene Aufgaben. Jedoch stehen alle Anteile vom ZNS, über Nervenbahnen direkt oder indirekt miteinander in Verbindung.
4.2.2 Das Kleinhirn
Das Kleinhirn hat den lateinischen Namen Cerebellum.
4.2.2.1 Sitz
Das Kleinhirn befindet sich in der hinteren Schädelgrube.
4.2.2.2 Bau
Es besteht aus zwei Hemisphären> Gehirnhälften.
4.2.2.3 Funktion
Das Kleinhirn steuert Gleichgewicht und die Koordination der Bewegungen. Es empfängt Informationen vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr, vom Hörorgan, den Augen, vom Tastsinn...etc. Um bei der Steurerung des Gleichgewichts verwertet werden zu können, müssen diese Informationen ständig verarbeitet werden.
4.2.2.4 Symptome bei einer Erkrankung
Bei einer Erkrankung des Kleinhirns kommt es zu folgender Symptomatik: Schwanken, Schwindel, Lallen, Verschlucken, Seh-störungen (Doppelbilder), daneben greifen, Fallneigung etc..
4.2.2.5 Erkrankungen
Hier einige Beispiele für Erkrankungen des Kleinhirns:
Schlaganfall >Betreff einer des Kleinhirns versorgenden Arterie
Entzündungen> z.B. Multiple Sklerose
Tumore
Verletzungen> Narben ...
4.2.2.6 Betrunkener
Der Betrunkene zeigt typische Symptome des Kleinhirns, hat zusätzlich aber auch weitere Funktionsstörungen des Gehirns.
4.2.3 Das Großhirn
Das Großhirn heißt auch Telencephalon.
4.2.3.1 Sitz
Wie ein Mantel> Pallium, bedeckt es die anderen Anteile des Gehirns.
4.2.3.2 Bau
Von einer großen Furche wird es ebenfalls in linke und rechte Hemisphäre eingeteilt, die allerdings über Nervenbahnen miteinander verbunden sind.
4.2.3.3 Funktion
Im Großhirn befindet sich der Sitz der höheren Funktionen, wie z.B Denken, Erinnern, Lernen, Sprache etc.
Beide Hemisphären haben unterschiedliche Aufgaben. Zum Beispiel, ist das Sprachzentrum beim Rechtshänder, linkshirnig, und umgekehrt. Grundsätzlich ist es so, dass die linke Hirnhälfte, die rechte Körperhälfte steuert und die rechte Hirnhälfte, die linke Körperseite. Der Grund dafür liegt darin, dass sich die absteigenden Bahnen im bereich der Medulla oblongata kreuzen.
4.2.3.4 Erkrankungen
Folgende Erkrankungen können das Großhirn betreffen:
Apallisches Syndrom
Hirntod
Schlaganfall
Demenzerkrankungen
4.2.4 Das Mittelhirn
Nun möchte ich zum Mittelhirn kommen, welches die Hauptrolle bei einer Erkrankung am Parkinson Syndrom spielt.
Im lateinischen heißt es Mesencephalon.
4.2.4.1 Sitz
Seinen Sitz hat das Mesencephalon unter dem Hirnmantel.
4.2.4.2 Bau
Das Mittelhirn enthält verschiedene Hirnkerne, wie den Augenmuskelkern, und die Substantia nigra> schwarze Substanz.
4.2.4.3 Funktion
Die Hirnkerne sind zuständig für die Steuerung der Motorik.
Der Augenmuskelkern, steuert die Augenbewegung indem er Informationen vom Sehnerv, Geruchssinn und anderen Sinnesorganen erhält
Die Substantia nigra ist wesentlich an der Steuerung unserer Motorik beteiligt. Ihr Transmitter >Überträger ist Dopamin.
5. Das Parkinson Syndrom
5.1 Symptomatik
Bei einer Degeneration> Untergang der Substantia nigra kommt es auf Grund von Dopamin- Mangels zu folgenden Störungen:
5.1.1 Minus- Symptome
Sie heißen Minus Symptome weil die von anderen Symptomen unterdrückt werden.
Akinese> Unbeweglichkeit
Amimie> mangelnde bis fehlende Mimik
5.1.2 Plus- Symptome
Andere Anteile des ZNS bekommen ein relatives Übergewicht:
Ruhetremor> Muskelzittern
Rigor> Muskelsteifheit
5.1.3 Motorische Störungen
Start und Stop Schwierigkeiten,
kleinschrittiger Gang
Mikrographie >kleine Schrift
gebeugte Körperhaltung
Schluckstörungen
Sprachstörungen
5.1.4 Vegetative Störungen
vermehrter Speichelfluss
Salbengesicht
fettige Haare
vermehrtes Schwitzen
Harninkontinenz (gelegentlich)
5.2 Ursachen
5.2.1 unbekannt
In den meisten Fällen ist die Ursache des Parkinson Syndroms unbekannt.
5.2.2 Symptomatisch
Die Ursachen eines symptomatischen Parkinsons kommen bei Boxern vor. Sie wurde dort, durch viele schwere Kopfverletzungen. ausgelöst.
5.3 Erkrankungsalter
Die Erkrankung tritt oft im höheren Lebensalter auf, selten mit ca. 40 Jahren und extrem selten bei Menschen die jünger als 30 sind.
5.4 Diagnostik
5.5 Untersuchungen
5.5.1 Körperliche Auffälligkeiten
Beim Eintritt in den Raum können direkt, die gebeugte Körperhaltung auffallen, das typische Gangbild sowie ein Tremor usw.
5.5.2 Schriftprobe
Um eine Mikrographie erkennen und beweisen zu können wird eine Schriftprobe erstellt.
5.5.3 Zahnrad- Phänomen
Das Zahnrad- Phänomen überprüft man an den Extremitäten und schaut nach ob eine Muskelsteifheit besteht. Der Arm zum Beispiel wird nicht flüssig bewegt, sondern wie ein Zahnrad, stockend.
5.5.4 Psychisches Kopfkissen
Hierbei lässt man den Patienten sich hinlegen. Zu erkennen ist dann, wie der Patient seinen Oberkörper und Kopf eine Weile hält bevor er ihn auf dem Untergrund ablegt. Dieses Verhalten nennt man psychisches Kopfkissen.
5.6 Therapie
5.6.1 Medikamentös
Medikamentös wird durch die orale Gabe von Dompamin behandelt, um einen Ausgleich des Dopamin- Mangels zu erstellen.
5.6.2 KG/ET
Um die Beweglichkeit des Patienten zu erhalten bekommt der Patient Krankengymnastik und Ergotherapie.
5.6.3 Logopäde
Um die Sprachprobleme zu verbessern und einer Verschlechterung vorzubeugen soll ein Logopäde eingeschaltet werden.
5.6.4 Wohnung umstellen/ Umzug
Um Behinderungen durch Möbel oder eine zu enge Wohnung zu vermeiden, muss überlegt werden die Möbel umzustellen oder gar einen Umzug zu planen.
5.6.5 Sozialarbeiter
Für weitere Probleme ,wie Pflegegelder oder sonstigen Sachen muss ein Sozialarbeiter eingeschaltet werden.
5.6.6 Ernährungsberatung
Die Ernährung sollte zur Gesundherhaltung des Patienten angepasst werden. Die Kost so zubereitet werden dass sie für den Patient leicht zu verzehren ist.
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