Das Leben entwickelte sich nach groben Schätzungen zu Folge vor 4 Milliarden Jahren ( Die Erde entstand \"nur\" 700 Millionen Jahre vorher ).
Es gibt jedoch keine Sedimente, wie Versteinerungen und Ähnliches, an den man ablesen könnte, wie das Leben entstanden ist, da die ältesten Fundstücke nur 3,8 Milliarden Jahre zurüchgehen.Wie das Leben ganz genau entstand ist heute noch nicht vollkommen geklärt, doch man hat herausgefunden, daß in jeder Art von Leben auf der Erde vier Chemikalien vorkommen.
Diese Nukleotidbasen mit den Namen Adenin,
Cytosin, Guanin und Thymin ordnen sich
in einer bestimmten Reihenfolge an,
und rollen sich zwei Mal um die Längsachse auf.
Diese Stränge nennt man dann Desoxyribon-nuclein-säuren
( kurz DNS ). Die DNS ist in jeder Zelle vorzufinden,
und in absolut jedem Lebewesen ist eine Zelle vorzufinden.
Nun irgendwo müssen diese vier Nukleotidsäuren ja entstanden sein
da es ohne sie heute kein Leben geben würde.
Zu dieser Frage fand ein pfiffiger Chemiker eine relativ einfache Antwort.
Präbiotische Synthese
Diese Theorie wurde von Stanley Lloyd Miller 1953 entwickelt. Er entdeckte, daß sich aus der damaligen Uratmosphäre biologisches Material entwickeln
könnte < ( präbiotische Synthese lat. = vor dem Leben geschehende Verbindungsreaktion). Dies geschah folgendermaßen.
Die Uratmosphäre während des Archaikum bestand größten Teils aus Wasserdampf, Methan, Ammoniak, Wasserstoff, Stickstoff, Phospor und Schwefel, es gab damals kein reinen Sauerstoff, das ist auch verständlich denn würde nur ein bißchen Sauerstoff entstehen so würde er sich sofort mit dem Wasserstoff zu Wasser verbinden. Es gibt noch einen zweiten Grund warum er den Sauerstoff aus seinem Experiment wegließ, eine Mischung aus Methan, Ammoniak, Wasserstoff und Sauerstoff ist allerhöchst explosiv, und da bei seinem Experiment Blitze enstehen würden ist es doch extrem halsbrecherisch Sauerstoff in den Aufbau mit einzuführen. Nun baute er sein Experiment auf und leitete die Gase ein. Nun brauchte man enorm viel Energie um diese Stoffe zu verbinden, diese Energie lieferte die Elektrizität in den Blitzen die es damals zur genüge gab. Also fügte er in seinem Experiment eine Apparatur, die sich Wolfram-Elektrode nennt dazu, mit ihr kann man sehr starke energiereiche künstliche Blitze herstellen, und ein weiterer Vorteil ist, daß sich der Stoff Wolfram bei diesen extremen Temperaturen von bis zu 30.000° C nicht auflöst, denn das Wolfram würde das Gasgemisch verunreinigen und somit wäre das Experiment ungenau also mißlungen. Nun ließ er sein Experiment über eine Woche laufen und tatsächlich entstanden Stoffe aus denen DNS entspringen konnte. Um nur die wichtigsten zu nennen Ameisensäure, Glycin, Glykosesäure, Alanin, Milchsäure, ß-Alanin, Essigsäure, Propionsäure etc. Man muß sie sich nicht merken, wichtig ist nur, daß diese Stoffe DNS bilden können.
Damit war seine, damals noch verspottete, Theorie bewiesen und ist heute die annerkannteste Theorie zur Entstehung des Lebens.
Natürlich ist dies nicht die einzigste Theorie zur Entstehung des Lebens, so behaupten heute immer noch Menschen, wie z.B. Erich von Däniken, daß das Leben aus dem Weltall käme und das alles Leben auf der Erde also auch wir Menschen eine Kolonie von Außerirdischen wären. Doch das ist ein Thema für die Bild Zeitung und nicht für die moderne Evulotionsbiologie.
So beantwortete Miller die Frage wie sich biologische Moleküle entwickelt haben. Die Entstehung des ersten Lebewesens ist wiederum eine andere Geschichte.
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