Das Auge als Sehorgan dient zur Aufnahme von Lichtreizen, die über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden. Gewisse Abweichungen im Aussehen des Auges können dem Menschen Einblicke in das Wohlbefinden des Pferdes gewähren. So kann das gerötete, tränende und lichtscheue Auge erste Anzeichen einer Infektionskrankheit sein, ein mattes und müdes Aussehen auf eine Allgemeine Störung schließen lassen, während ein tief einfallendes Auge entweder im Alter oder nach langandauernder Krankheit auffällt. Dennoch muß man vorsichtig sein mit voreiligen Rückschlüssen auf Alter oder Krankheit des Pferdes. Poetisch wird das Auge als der Spiegel der Seele bezeichnet, doch gilt das für im wesentlich geringeren Maße, da dem in seiner mimischen Ausdrucksmöglichkeit eine engere Grenze gesetzt ist als dem Menschen. Das Pferdeauge ist wegen der natürlichen Umwelt (Steppe) mit einigen Besonderheiten versehen.
Der Augapfel liegt gut geschützt in der Augenhöhle und erhält durch besonders angeordnete Augenmuskeln eine große Beweglichkeit.
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