Die tödliche Seuche, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts in weiten Teilen Europas wütete, wurde im allgemeinen als Pest bezeichnet. Unter diesem Begriff verstand man verschiedene epidemisch auftretende Infektionskrankheiten. Daher stellt sich die Frage, ob sich beim "Schwarzen Tod" in der Mitte des 14. Jahrhunderts tatsächlich und ausschließlich um die Krankheit handelt, die wir heute als Pest bezeichnen. Heute benennt man als Pest ausschließlich eine schwere, ansteckende Infektionskrankheit bei Nagetieren und Menschen, die von dem kurzen, relativ dicken, grammnegativen Bakterium Yersina pestis hervorgerufen wird.
Die Pest tritt heute noch in Bergwald- und Savannengebieten auf, und die Mortalitätsrate ist dort noch immer sehr hoch.
Die Pest tritt unter zwei historisch wichtigen Erscheinungsformen auf:
- als Beulen- oder Bubonenpest
- als Lungenpest
- (und die Pestsepsis)
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