Körperbau
Das Hauptkennzeichen der Schnecke ist das Gehäuse. Das Gehäuse können Schnecken ggf. selber reparieren. Die meisten Schneckenarten tragen ihr Gehäuse gar nicht mehr, weil es sehr schwer ist und bei der Fortbewegung eine große Behinderung ist. Diese Schnecken heißen Nacktschnecken. Die Schnecken haben ein offenes Blutkreislaufsystem. Die Schnecke hat ein Paar Fühler. An den Enden der Fühler sind bei den einheimischen Landschnecken die Augen. Meistens können diese Augen nur unter Lichtunterschieden unterscheiden. Keine Bilder können wahrgenommen werden.
Lebensraum
Da sie ein Feuchtlufttier ist, bevorzugt sie feuchtes Wetter, dabei kommt ihr da die kühle Nacht besonders gelegen. Wenn die Schnecke austrocknet muss sie sterben. Auch durch die Haut wird Wasser aufgenommen. Die Schnecke muss sich um nicht auszutrocknen immer wieder an das Tagesklima anpassen.
Nahrung
Die meisten Arten sind Pflanzenfresser. Die Schnecke isst lebendes Pflanzenmaterial, Kot, Pilzfäden, und Aas. Bevorzugte Pflanzen sind: Dahlien, Lilien, Tulpen, Kartoffelpflanzen, Kopfsalat und Sellerie. Auch junge Sämlinge sind sehr beliebt. Im Mund befindet sich eine Raspelzunge, die Radula. Sie ist mit feinen Chitinzähnchen besetzt. Beim Fressen brechen schon mal diese Zähne ab. Dann wird eine neue Zahnreihe von hinten nachgeschoben. Im hinteren Mundbereich wachsen ständig neue Zähne. Mit der Zunge kann die Schnecke ihre Nahrung gut zerkleinern. Meistens isst die Schnecke hastig um dann langsam die Nahrung in einem sicheren Versteck vor Feinden zu verdauen. Die Nahrung gelangt vom Mund dann in den Darm, an dem eine große Verdauungsdrüse, die Mitteldarmdrüse, sitzt. Sie kann Nährstoffe speichern. Nach dem Darm kommt die Mantelhöhle. Das ist eine Hauttasche, die dicht mit feinen Blutgefäßen durchzogen ist. Manche Arten können sehr lange ohne Nahrung auskommen.
Fortbewegung
Die Schnecke bewegt sich mit wellenförmigen Muskelbewegungen der Kriechsohle fort. Da sie an der Sole eine zähe Schleimschicht produziert kann sie Rasierklingen ohne Verletzungen überqueren.
Atmung
Die Schnecke atmet durch ihre Mantelrandöffnungen. Mit Hilfe der Äderchen erfolgt der Gasaustausch. Damit kann die Schnecke wie mit einer Lunge atmen. Das Atmen wird im Druckverfahren durchgeführt.
Funktion des Schleims
Planieren des Grundes
Fortbewegung
Abseilen
Verkleben der Feinde
Speichern des Wassers
Feinde
Die Feinde sind Drosseln, Füchse, Igel, Käfer und Kröten.
Ökologische Bedeutung der Schnecke
Die Schnecke ist als Schädling bekannt, da sie alles pflanzliche Material verschlingt. Aber sie dient auch als Nahrung für ihre Feinde (siehe ob.).
Schutz der Schnecken vor dem Austrocknen
Landschnecken suchen bevorzugt nachts nach Nahrung, da es zu dieser Zeit meist Kühler und feuchter ist. Bei heißem Wetter, wie im Sommer verkriechen sich die Gehäuseschnecken in ihr Gehäuse. Damit sie dann sicher vor Feinden sind, verschließen die Schnecken ihr Haus mit Kalk. Dies geschieht besonders im Winter während des Trockenschlafs bei dem regenarmen Wetter des Winters. Manche Schnecken können im Trockenschlaf 8 Jahre verharren. Beim Trockenschlaf wird der Herzschlag erheblich verringert. Die Weinbergschnecke aber vergräbt sich in die Erde.
Lebenserwartung
Einige Schnecken leben mehrere Jahre. Die meisten aber sterben nach ca. 2 Jahren.
Systematik
Da die Schnecke keine Knochen hat, gehört sie zu den Weichtieren. Ihr Weichkörper besteht aus 75% Blut.
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