Menstruation. Vom Beginn der Geschlechtsreife bis zu den Wechseljahren reift alle vier Wochen abwechselnd jeweils in einem der Eierstöcke ein Ei heran. Die Eireifung ist mit der Menstruation, auch Monatsblutung, Regel oder Periode genannt, verknüpft. Man bezeichnet diesen regelmäßig wiederkehrenden Vorgang als Eireife - oder Menstruationszyklus. Er wird durch das Zusammenspiel mehrerer Hormone gesteuert. Wenn das Ei nicht befruchtet wurde, wird etwa zwei Wochen nach der Eireifung die oberste Schicht der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen.
Dabei kommt es zu einer Blutung, die vier bis sechs Tage dauert. Das Blut führt die unbefruchtete Eizelle aus dem Körper heraus. Hygiene. Die Menstruationsblutung wird am besten durch Binden oder Tampons aufgefangen. Wie häufig sie gewechselt werden müssen, hängt von der Blutungsstärke ab. Während der Blutung ist vor allem auf Sauberkeit zu achten.
Mädchen sollten sich in dieser Zeit häufiger als sonst waschen. Deodorants können das regelmäßige Waschen mit Wasser nicht ersetzen, im Einzelfall sogar Hautreizungen verursachen. Zur Körperhygiene gehört auch das Tragen einer Unterwäsche aus saugfähigem, natürlichem Material. Sie sollte täglich gewechselt werden. Einige Frauen haben während der Menstruation keine Beschwerden, einige verspüren Übelkeit oder krampfartige Schmerzen im Unterleib. Follikelreifung.
Mit dem ersten Tag der Blutung beginnt ein neuer Eireifezyklus. Das Hypophysenhormon FSH regt während der ersten Hälfte des Zyklus in einem der Eierstöcke ein Ei an zu reifen. Unter dem Einfluss dieses Hormons wächst der Follikel zu einem kirschgroßen Bläschen heran. In einem Hügel, der in das flüssigkeitserfüllte Bläschen hineinragt, liegt die Eizelle. Die Zellen des Fillikels produzieren zunehmen mehr Östrogen und geben es an das Blut ab. In der Gebärmutter sorgt das Östrogen für die Bildung einer mehrere Millimeter dicken, gut durchbluteten und nährstoffreichen Schleimhaut.
Die FSH - Produktion nimmt ab und die Produktion des Hypophysenhormons LH nimmt zu.
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