Der Test läuft wie folgt ab.
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Die Innenwände eines Teströhrchens werden mit bestimmten Bestandteilen
(Antigenen) von HIV beschichtet, die zuvor im Labor gezüchtet wurden.
2.
Das Teströhrchen wird mit Blutplasma einer Testperson gefüllt. Enthält das
Blutplasma dieser Testperson HIV-Antikörper, so werden diese an die
HIV-Antigene gebunden.
3.
Das überschüssige Blutplasma wird mit einer Waschlösung abgespült, nur die
gebundenen HIV-Antikörper bleiben zurück.
4.
Mit Hilfe eines Antikörperfarbstoffes, der Antikörper orange anfärbt,
lassen sich die gebundenen HIV-Antikörper nachweisen.
Dem Patienten wird, bei einen positiven Ergebnis, erst nach einer zweiten noch genaueren Untersuchung das Ergebnis mitgeteilt. Darauf wird die Blutprobe anonym an das Bundesgesundheitsamt in Berlin weitergeleitet. So weiß man ungefähr mit wievielen HIV-Infizierten zu rechnen ist.
Dieser Test soll seit 1985 mit Blutspenden vollzogen werden.
Auch das AIDS-Virus ist ein Parasit auf genetischen Niveu und benötigt eine Wirtszelle. Außerhalb des Menschen, z.B. an der Luft, verliert es sehr schnell seine Infektiösität. Da seine Hülle aus einer fettartigen Schicht besteht, ist es auch durch übliche Hygienemaßnahmen zu zerstören.
Das Ziel der HI-Viren sind die T-Helferzellen. Ist eine gewisse Menge an HI-Viren in die Blutbahn des Menschen gelangt, so dringen sie in die Helferzellen ein und geben ihnen ihr Erbgut. Auf diese Weise produzieren diese Aidsviren, die wiederum weiter Helferzellen angreifen. Die vorherige Zelle ist zerstört.
Dadurch, daß es immer weniger T-Helferzellen gibt, wird das Immunsystem stark geschwächt und ist so für allerlei Krankheiten anfälliger.
Symptome für AIDS sind :
Nachtschweiß,
Kopfschmerzen,
Durchfall,
Gewichtsverlust,
belegte Zunge,
Rückfallfieber und Lymphknotenschwellungen.
Nach Auftreten der Symptome stirbt der Kranke meist nach kurzer Zeit an einer beliebigen Infektion.
Das Virus kann, wie eingangs gesagt, nur auf dem Blutwege oder durch andere Körperflüssigkeiten (Sperma, Speichel) übertragen werden. Eine Ansteckung durch soziale Kontakte ist auf keinen Fall möglich, weswegen eine Diskriminierung von AIDS-Kranken unnötig und unmenschlich ist.
Bis jetzt ist noch kein Medikament gegen das Virus entwickelt worden. Allerdings gibt es (laut einen Artikel im Stern April 1996) einige Menschen, die gegen AIDS immun zu sein scheinen. Ihre T-Helferzellen widerstehen den Aids-Virus. \"
1989 hatte der amerikanische Aids-Experte Professor Jay Levy aus San Franzisko entdeckt, daß eine bestimmte Sorte weißer Blutkörperchen - sogenannten CD8 Zellen - einen Stoff absondern, der die Vermehrung von HIV unterdrückt.\". Wie dieser Stoff im einzelnen funktioniert ist noch ein Rätsel. Aber es ist eine Spur zu einen möglichen Medikament gegen Aids.
Nach einen Artikel in "Die Welt" von 1993 hat sich, durch verschiedene Aufklärungskampangen, die Anzahl der Aids-Infektionen innerhalb Deutschlands nahezu stabilisiert.
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