Notwendigkeit einer finanziellen Absicherung für Schülerinnen und Schüler Liebes Auditorium, liebe Fachleute der diversen vertretenen Bereiche und liebe Eltern und Mitschüler. Wir haben uns hier in dieser Kongresshalle zu einem ganz bestimmten Anlass gesammelt, und zwar wegen den zukünftigen Vertretern unseres Landes, also wegen den zukünftigen Säulen dieses großen Fundaments, denn ohne sie würde unser Land in sich einstürzen. Mein Name ist Burak Tankir und ich möchte ihnen vor Augen bringen, wie es im Moment um unsere kommenden Generationen steht. In unserer modernen Gesellschaft wird nicht danach geguckt, welche Möglichkeiten ein Mensch hat und was er daraus macht, sondern, ob der Mensch teure Kleidung trägt oder ob er in einem großen Haus wohnt, aber in diesem Punkt muss sich etwas ändern, um die Gesellschaft und das Sozialwesen aufzulockern. Jedoch werden sie hoffentlich selbst merken, dass dies notwendig ist, wenn sie dies alles vor die Augen geführt bekommen. Wie man schon lange beobachten kann, meine Damen und Herren, wird die Lücke zwischen reich und arm, also zwischen Wohlstand und Existenznot immer größer und mit großer Wahrscheinlichkeit wird es auch in einigen Jahren genauso wie heutzutage mehr arme als reiche geben.
Das heißt, dass alle Neugeborenen verschiedene Erwartungen von leben haben müssen. Die Betonung liegt auf müssen, denn ohne die finanziellen Mittel ist es im Gegensatz zu Reichtum sehr schwer, etwas zu erreichen. Im Moment ist die Lage nicht gravierend schlecht, aber in naher Zukunft muss sich einfach etwas ändern, da die hohe Arbeitslosigkeit und die hohe Verschuldung des Staates Konsequenzen mit sich ziehen. Ich will ihnen ein Beispiel geben: Studiengebühren. Für einen Schüler mit wohlhabenden oder mittelständigen Eltern wird es keine oder wenig Probleme geben, das Geld aufzubringen. Jedoch für einen Schüler mit einem armen Elternhaus, wird es umso schwieriger, das Geld zu beschaffen.
Aber es sind nicht nur die Studiengebühren, die eine Notsituation ergeben könnten, sondern noch einige andere Bereiche, wo etwas Geld gefordert wird. Oft wird z.B. an Schulen ein PC vorausgesetzt oder man muss sich ein Laptop anschaffen, welche nicht sehr günstig sind. Ebenfalls muss man des öfteren Kleinigkeiten wie z.B.
Schulvereins- und Papiergeld bezahlen. Dies sind alles Beweise dafür, dass die finanzielle Absicherung einer Familie eine große Rolle für die schulische Bildung des Nachwuchses spielt. Was ich mit den Beispiel ausdrücken möchte ist, dass keine Chancengleichheit zwischen den beiden Gesellschaftsrängen besteht oder bestehen würde. Viele von ihnen denken jetzt bestimmt, dass dies so sein muss, damit die ärmeren motiviert sind und ein Ziel haben, der sie nachgehen können. Wie ich nach einer Überlegung festgestellt habe, ist es eben nicht so. Wir müssen unsere Gesellschaft so lenken, dass unsere nachfolgenden Generationen gleiche oder ähnliche Möglichkeiten und Bedingungen haben, etwas aus ihren Leben zu machen.
Wir sollten das Schicksal dieser Generationen nicht dem Zufall überlassen, sondern uns dafür einsetzten, dass jeder in naher Zukunft zufrieden leben kann. Jedoch ist nicht nur die Schul- und Karrierelaufbahn des Nachwuchses gefährdet, sondern auch die Erziehung der Kinder durch die Eltern, denn mit der Finanznot sind die Eltern frustriert und vernachlässigen so möglicherweise die Erziehung der Kinder oder die Kinder werden selber depressiv, da die Frustration der Eltern auf die Kinder überspringt. Dieses pädagogische Problem würde wiederum dazu führen, dass diese Kinder Nachteile in der Schule haben würden, da sie viele andere Probleme haben würden, mit denen sie fertig werden müssen. Ein mögliches Beispiel dafür wäre, dass ein Kind versucht vor seinen Problemen wegläuft und Kontakt zur Kriminalität bekommt. Zusätzlich würde möglicherweise wegen der Probleme hinzukommen, dass das Kind anfängt zu rauchen, vielleicht ab und zu Alkohol konsumiert und wenn ihm das alles nicht mehr reicht, sogar zur Spritze greift, um so von seiner Umwelt abgeschottet zu sein. Wie man daraus sehen kann, wird der Kontakt zu den Eltern vernachlässigt, da die Kinder von ihnen keine große Hilfe außer Liebe und ein Obdach erwarten.
Ich will nur ausdrücken, dass eine finanzielle Not sich sowohl direkt durch die Geldprobleme und indirekt, also pädagogisch auf die Schule, ja sogar auf einen großen Teil des Lebens auswirken kann. Wenn wir, damit meine ich die gesamte heutige Gesellschaft unseres Landes, uns dafür einsetzen, dass dieser Fall nicht eintritt, indem man ärmere Familien stützt und ihnen die Absicherung gibt, die sie benötigen, werden die nächsten Generationen ohne große Defizite leben können. Also liebes Auditorium, lasst uns gemeinsam für die Zukunft unserer Nachfahren stark machen, sodass unser Land nicht in zwei gespreizt wird, aber dafür müssen sich wie gesagt alle einsetzten und die Gesetzte so versuchen zu richten, dass das Ziel und meine Hoffnung, was ich ihnen, meine Damen und Herren, versucht hab deutlich zu machen, eintritt. Ich bedanke mich nochmals recht herzlich bei ihnen, dass sie mir ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.
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