Die Geschichte des Irak beginnt im 4. Jahrtausend vor Christus. Das Land war damals von den Sumerern bewohnt. Die Akkader gründeten im 3. Jahrtausend die beiden Reiche Babylonien und Assyrien.
1534 eroberten die Türken Bagdad und konnten 1638 schließlich den ganzen Irak in ihr türkisches Reich eingliedern. Im 1. Weltkrieg eroberten die britischen Truppen das Zweistromland zwischen Euphart und Tigris, im Jahre 1921 wurde der Irak briti¬sches Mandatsgebiet.
1933 wurde der Irak - zunächst noch unter britischer Vorherrschaft - ein Königreich. Seine volle staatliche Unabhängigkeit erhielt das Land erst 1955. Bis dahin blieb die britische Oberhoheit bestehen.
1975 schloß der Irak mit dem Iran ein Abkommen über die Grenzregelung am Schatt al Arab. Doch die Regelung hatte keinen Bestand. Nach der Iranischen Revolution von 1979 befanden sich praktisch beide Länder schon im Kriegszustand.
Saddam Hussein, der 1979 an die Macht kam, erklärte 1980 das Abkommen für ungültig und griff den Iran militärisch an. Daraus entwickelte sich der 1. Golfkrieg, der 1988 mit einem Waffenstillstand beendet wurde.
1990 versuchte der Irak Kuwait zu annektieren, was eine Befreiungsaktion der Ver¬einten Nationen unter Führung der USA auslöste.
Die jüngste Irak-Krise war kurz vor Weihnachten 1998. Der Auslöser dafür war, daß der Irak Anlagen zur Waffenproduktion nicht zur Untersuchung freigab. Die Inspek¬toren der Unscom (United Nations Special Commision) hatten seit 6 Jahren den Auftrag, Raketen mit einer Reichweite von über 150 Kilometern, sowie atomare, biologische und chemische Waffen zu registrieren und zu zerstören. Meistens wurde ihnen ihre Arbeit behindert. Man weiß vom Irak mit ziemlicher Sicherheit, daß er eine enorme Menge biologischer und chemischer Waffen besitzt und immer noch her¬stellt.
Nach mehrfacher Warnung begannen die USA Luftangriffe gegen militärische Ziele zu fliegen. Dabei wurden nicht nur Waffenproduktionsanlagen getroffen, sondern auch zivile Ziele. Der Streit um die Kontrollen der Rüstungsgüter dauert bis heute an.
|