Grundsätzlich ist zwischen innerer und äußerer Härte einer Währung zu
unterscheiden. Die innere Härte einer Währung entspricht der
Inflationsrate. Da die Europäische Zentralbank als oberstes Ziel die
Preisstabilität hat, ist davon auszugehen, dass der EURO eine harte
Währung wird.
Zum anderen geht es um die Härte einer Währung nach außen, also den Wert
des EURO etwa gegenüber dem US-Dollar oder dem japanischen Yen.
Die äußere Härte kann über Warenverkehr die innere Härte beeinflussen.
Wenn der EURO gegenüber dem US-Dollar zu hart ist, bedeutet dies eine
Behinderung der europäischen Exporte. Die nun zu teuren Produkte sind am
amerikanischen Markt schwer abzusetzen, womit Arbeitsplätze in Europa
gefährdet sind. Andererseits profitieren wir von niedrigeren Rohölpreisen
und damit niedrigeren Benzinpreisen. Ist der EURO weich gegenüber dem
US-Dollar, erleichtert dies die Exporte, etwa in die USA. Es steigen aber
die Rohölpreise und damit die Benzinpreise.
|