1. Jeder Mensch ist einzigartig. Er hat seinen eigenen Wert.
Beides ist unersetzbar.
2. Ungeachtet von Rasse, Nationalität, Geschlecht, sozialer
Herkunft, Religion oder Lebensanschauung hat jeder
Mensch das Recht, seine eigene Identität zu entwickeln,
die durch Selbstständigkeit, Kreativität und durch
Bewusstsein von sozialer Gerechtigkeit gezeichnet ist.
3. Das Kind wird als "Ganzheit" gesehen, dessen Bedürfnisse
und Fähigkeiten zu berücksichtigen, zu fördern und
freizulegen gilt.
Die Vielfalt seiner Begabung ist aufzufinden und zu stärken. 4. Für die Entwicklung seiner Identität braucht das Kind
Beziehungen zur sinnlich wahrnehmbaren Welt der Objekte
und Subjekte.
5. Der traditionellen Schule geht es vorrangig um die
Vermittlung Objektbeziehungen des Kindes, also um
Unterrichtsinhalte.
---> Die Vermittlung von "Subjektbeziehungen" ist gleichrangig
wichtig, denn der Mensch kann seine Identität nur im
tätigen sozialen Umfeld finden. Der soziale Umgang
bestimmt die Entwicklung der Persönlichkeit und
umgekehrt. In dieser Wechselwirkung entwickelt sich die
menschliche Freiheit.
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