Devisen als das Hauptpotential der Auslandsmigration haben ebenfalls eine quantitative Veränderung herbeigeführt. Die Praxis zeigt, daß der Umfang ihres Flusses eine parabolische Funktion der Zeit ist, d.h. nach einer intensiven Steigung erfolgte abrupt der Fall. Je länger sich die Auswanderer im Ausland befanden, desto geringer war der Devisenfluß. Ein anderes stets steigendes Kapital der albanischen Gastarbeiter ist das in wirtschaftlichem Inventar materialisierte Kapital, beispielsweise in Geschäftslokalen, Hotels und Restaurants, Immobilien, in der Technik und in verschiedenen Produktionstechnologien, Verkehrs- und Transportmittel usf. Auch dieses Kapital könnte bis zu einem gewissen Maß verwendet werden.
All das und die wirtschaftlichen und sozialen Begebenheiten in Albanien und Kosova vor Augen habend, ist es notwendig, eine Migrationspolitik auf bodenständiger Basis zu definieren. Als logische Schlußfolgerung ergibt sich, daß die Migrationen im Dienste der nationalen Interessen stehen sollen. Um das zu erreichen, muß folgendes beachtet werden:
a) Welche Aufgaben sollen gestellt werden; aufgrund welcher Prozesse soll vorgegangen werden; welche Strategien sollen angewandt werden, damit diese Politik kohärent bleibt?
b) Welche Mechanismen sind für ihre Durchführung notwendig; welche Aufgaben können mit eigenen Kräften getan werden und welche benötigen eine internationale Hilfe und die Hilfe der Gastgeberländer?
Von besonderer Wichtigkeit ist die zu erarbeitende Strategie. Die \"Theorie der Migrationspolitik\" in Kosova und Albanien muß engstens mit der Entwicklungspolitik verbunden sein.
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