Regeln:
Ringfeldbr /
Matte 12 x 12 m, mit einer Kampffläche in der Mitte mit 7 m Durchmesser. Am Rand liegt eine 1 m breite rot markierte Passivitätszone.
Disziplinen
Klassisch oder \"griechisch-römisch\" und Freistil. Bei Klassischem Ringen erfolgen Angriffe von Kopf bis Gürtellinie, beim Freistil auf den ganzen Körper. Verstöße sind alle Handlungen, die Verletzungen verursachen können. Für unsportliche Handlungen gibt es Verwarnungen. Wenn ein Ringer für mindestens 1 Sekunde auf beide Schultern gedrückt wird, gilt dies als Schultersieg. Gelingt dies nicht innerhalb der Kampfzeit von 5 Minuten, zählen die erzielten technischen Punkte. Wenn keiner mindestens 3 Punkte erreicht, gibt es eine zweiminütige Verlängerung. Danach entscheidet ein Kampfgericht aus drei Leuten. Es gibt kein Unentschieden.
Punktesystem
5 Punkte, wenn einem Ringer ein technisch besonders guter Griff gelingt und ihn damit auch zu Boden bringt. 4 Punkte, bei einem etwas weniger spektakulären Griff. 3 Punkte, wenn jemand in eine bedrohende Lage kommt oder vom Boden abhebt. 2 Punkte für eine gute aber ungefährliche Technik, wenn der Gegner flieht, sich über beide Schultern rollt oder in ein gefährliche Lage kommt. 1 Punkt bei jedem Beinangriff beim Freistil, der zur Bodenlage führt, jedesmal wenn jemand in die Unterlage gedrängt wird, wenn ein Griff funktioniert oder ein Ringer hinter dem Gegner kommt und dadurch die Kontrolle bekommt. Falls der Untere sich befreien und aufstehen kann, bekommt dieser ebenfalls Punkte.
Wertungen
4:0 für Schultersieg, technischer Sieg (12 Punkte Vorsprung oder mehr) oder Sieg durch Disqualifikation / 3,5:0,5 für technischen Sieg (10 Punkte oder mehr) /3:1 für Punktsieg / 3:0 für Punktsieg, wenn Gegner keinen Punkt erzielt / 0:0 wenn keiner eine Wertung erzielt. Gekämpft wird im k.o.-System. Nach drei Verwarnungen wegen Mattenflucht gibt es eine Disqualifikation
Geschichte:
3000 v.Chr. - In China gibt es bereits Ringerschulen
2000 v.Chr. - Wandbilder aus Beni Hasan (Ägypten) zeigen Ringkämpfe mit hoher Technik.
War bei den antiken Olympischen Spielen von hoher Bedeutung
ab 708 v.Chr. - Bestandteil des Fünfkampfes (Pentathlons). Gerungen wurde nackt, mit
eingeölten Körpern
1885 - Istvan Hamvay (Ungarn) stellte 20 Paragraphen auf als Grundlage für das Klassische
Ringen
1896 - Nach diesen Regeln bei Olympiade in Athen in nur einer Gewichtsklasse.
1904 - Erstmals Freistil bei Olympischen Spielen in St. Louis.
Der Freistil hat vor allem in der Schweiz und Nordamerika seine Wurzeln
Seit 1908 - Bis heute ständig im Olympia-Programm. Freistil seit 1904 (außer 1912)
1912 - Stockholm: Nur Klassisches Ringen mit den in Schweden üblichen Regeln.
Gründung des internationalen Ringerverbandes und damit Vereinheitlichung der
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