1959 trat der Verband der Querschnittgelähmten dem ÖBSV (Österreichischer Behinderten Sportverein) bei. Die erstmalige Olympiateilnahme der Querschnittsgelähmten fand 1960 in Rom statt.
Die Zahl der Querschnittgelähmten (Rollstuhlfahrer) hat seit dem 2. Weltkrieg ständig zugenommen. In Österreich sind ca. 4100 Personen von einer Querschnittslähmung betroffen. Zu den erworbenen Rückenmarkschäden zählen wir außer der Querschnittslähmung noch die Polimyelititis (spezielle Art einer Kinderlähmung). Diese Viruserkrankung führt zur Entzündung und Schädigung bzw. Zerstörung motorischer Vorderhornzellen des Rückenmarks. Die Folgen sind schlaffe Lähmungen, sowie der Verlust von Reflexen. Im Unterschied zur Querschnittslähmung (Lähmung aufgrund der Unterbrechung der Nervenleitungsbahnen im Rückenmark) sind bei der Kinderlähmung keine Sensibilitätsstöhrungen vorhanden.
Aufgrund der enormen Leistungsanstiege in einigen Disziplinen wurde eine Spezialisierung auf eine Sportart notwendig. Der Rollstuhlsport entwickelte sich vom vielseitigen sportlichen Training zum "Hoch"- Leistungstraining mit all seinen Auswüchsen wie Kommerzialisierung und vereinzelt auch Doping.
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