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Takt - Ansaugen (Abb. 1 u. 2)
Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens kommt es im Zylinderkopf zu einem Druckunterschied, genauer gesagt einem Unterdruck. Durch diese Druckdifferenz gelangt durch das geöffnete Ansaugventil das Gemisch in die Brennkammer. Auch kann der Kraftstoff direkt in den Zylinderraum eingespritzt werden, wo er sich dann mit Luft vermischt.
Takt - Verdichten (Abb. 3 u. 4)
Nach Erreichen des unteren Totpunktes beschreibt der Kolben eine Aufwärtsbewegung, bei der das injizierte Gemisch verdichtet wird. Das Verhältnis liegt bei etwa 12:1. Dabei erwärmt sich das Gas auf 400° bis 500° C und der Druck im Zylinder steigt auf ca. 18 bar an. Da diese Verdichtung schnell erfolgt wird nur ein geringer Teil der Wärme an die Umgebung abgegeben. Beim Verdichtungstakt sind beide Ventile geschlossen. Hat der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, zündet ein Funke das Gemisch, es kommt zur Explosion. Die Zeit zwischen Funken und der daraus resultierenden Flammenfron beträgt weniger als 1/1000s.
Takt - Arbeiten/Verbrennen (Abb. 5 u. 6)
Durch den enormen Druck bei der Explosion wird der Kolben nach unten gepresst. Die Gase verrichten über den Kolben Arbeit. Auch bei diesem Takt bleiben beide Ventile geschlossen. Die Gase haben eine Temperatur von ungefähr 2500° C.
Takt - Ausstoßen (Abb. 7 u. 8)
Hat der Kolben den unteren Totpunkt erreicht, öffnet sich das Auslassventil. Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung wird das verbrannte Gas aus dem Zylinder heraus. Nach Erreichen des oberen Totpunktes beginnt das ganze Arbeitsspiel wieder von vorne, also nach einem Weg von 720°.
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