Da Schwarze Löcher weder strahlen, noch Licht und Radiowellen reflektieren kann man nur indirekt auf ihre Existenz
schließen. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten festzustellen, ob es tatsächlich Schwarze Löcher gibt. Zuerst einmal
gibt es Hinweise auf enorme Massen komprimiert in winzigste Volumen. Wenn dieser Körper auch noch schwarz ist,
kann man mit guter Wahrscheinlichkeit auf ein schwarzes Loch schließen.Eine zweiter Nachweis wäre auch, daß
Doppelsternsysteme entdeckt wurden, welche eine intensive Röntgenstrahlung aussenden. Diese abgestrahlte Energie
übertrifft dabei oft die Größenordnung von 10000 Sonnenleuchtkräften. Zusätzlich kommt noch, daß manche
Röngtenquellen nur Bruchteile von Sekunden aufflackern. Eine solch intensive, extrem kurzfristig variierende Strahlung
könnte nur durch winzige, aber enorm massenreiche Objekt erzeugt werden. Auch gibt es Doppelsternsysteme, in denen
der eine Partner ein schwarzes Loch ist. Hierbei kann hin und wieder Materie vom einem Stern an das schwarze Loch
abgegeben werden. Dabei wird ein enormes Röntgenlicht erzeug. Allerdings fallen die Gasmassen nicht direkt ins
schwarze Loch, da das System um einen gemeinsamen Schwerpunkt rotiert. Aus diesem Grund laufen die Gasströme
spiralförmig auf das schwarze Loch zu. Es bildet sich Akkretionsscheibe, eine Scheibe aus enorm heißen Gas, die um
das schwarze Loch kreist.Ein weitere Hinweis auf ein schwarzes Loch wäre, daß man spiralförmige Galaxien beobachtet
hatte, die mit einer derart hohen Geschwindigkeit rotierten, daß sie aufgrund der Fliehkraft schier auseinander gerissen
werden würden. Um dennoch stabil zu bleiben müsste sich in ihrem Zentrum ein Objekt mit gigantischer Masse befinden.
Da dieser Körper weder Licht noch sonstige Strahlung abstrahlt sind die Wissenschaftler der Meinung, daß sich es hier
um ein schwarzes Loch handeln muß. Ebenso könnte man einem schwarzen Loch aufgrund des Dopplereffekts auf die
Spur kommen, indem man die Rot-Blau-Verschiebung misst.
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